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Die Verletzung der Satzstruktur



Jeder Text ist eine bestimmte Struktur und für diese Struktur sind bestimmte, syntaktische Verhältnisse typisch. Die Mehrheit der Sätze sind in der deutschen Sprache die beendeten Aussagen. Solche Sätze haben eine strenge Wortfolge und Gesetz, nach deren die Mitglieder der Sätze miteinander verbunden sind. Aber man unterscheidet dabei viele Handgriffe der Satzstrukturverletzungen. Unter den Regeln, die den deutschen Satz charakterisieren, treten diese Handgriffe in allen Werken anschaulich ein. Man bezeichnet folgende Verletzungen der Satzstruktur: als Anakoluth.

Das Anakoluth ist ein stilistischer Handgriff, der mit der Verletzung der richtigen syntaktischen Verbindung zwischen Satzgliedern, die zueinander nach dem Sinn aber nicht nach den grammatischen Regeln passen, verbunden ist. Das ist das syntaktische Anakoluth. Man unterscheidet auch das semantische Anakoluth, das in sich alle Arten der lexische Allogismen einschließt. Die Veränderung der Satzform oder des Kasus im syntaktischen Anakoluth erklärt man oft als eine unabsichtige Veränderung der Anfangsform der Aussage, als Verlust des Erzählungsfandes, oder als Vergesslichkeit des Gesprächsanfanges. Sehr oft kann man solche Fälle in den langen Sätzen treffen, wenn sie rhetorisch nicht vorbereitet sind. Auch im Gespräch gibt es das Anakoluth, wenn das Gespräch gleichzeitig, ohne Vorbereitung, mit den Gedanken entsteht – d.h. in allen Fällen, wenn der Mensch keine Aufmerksamkeit auf seine Rede schenkt.

Z.B.: „Dieser Herr Beuer, den hätte ich am liebsten sofort in den Orchesterraum geworden“.

Die Prolepse gehört zu solchen Verletzungen der Satzstruktur, bei deren der Anfang des Satzes, den als Substantiv oder Adverb ohne Formveränderung vertreten wird. Man gebraucht verschiedene Zeichnen (am öftesten die Kommaten). Um einen Satzanfang zu zeigen. Aber obwohl die Prolepse ein auffallendes schöpferisches Mittel ist, ist sie bei Remarque fast nicht gebräuchlich. Sie gehört zu seinen Handriffen nicht. Aber es gibt die einzelnen Beispiele im Roman, die die Gefühle, die Verhältnisse der Helden zu den Ereignissen wiedergeben.

Z.B.: „Ein anderer Ton, er wurde stärker und übertönte alles schließlich, wie eine dumpfe Drohung: der Kanonendonner der Front.“

(In diesem Beispiel wurden die Gefühle von Robert beschrieben, als er an die Front kam und nämlich wie er die Laute des Krieges empfang. Er hatte Angst vor ihnen, weil sie immer nur Tod bedeuteten.)

Die Parenthese ist die einschaltende Konstruktion, die sich in einem Satz befindet. Dabei ist von dem Satz unabhängig, obwohl sie in der Struktur dieses Satzes ist. Für die Schaltkonstruktionen sind folgende Merkmale typisch: intonatorische und graphische (Kommaten, Klammer, Striche) Absonderungen, freie Position zum Satz, in dem sie sich befinden. Aber gewöhnlich sind diese Konstruktionen im Mittel des Satzes, nach dem Wort, die sie bestimmen. Der Umfang der Sätze ist verschieden. Sie können aus einigen Wörtern, Wortverbindungen, einfachen Sätzen, komplizierten Sätzen bestehen. Das hängt davon ab, was der Autor unterstreichen will.

Parenthese ist einer der Lieblingshandgriffe von Remarque. Die Seiten seiner Werke sind voll von Parenthesen.

Z.B.:

1) “Seine Landschaften, die Ausgezeichnet waren, kaufte kein Mensch“.

2) “Dort saß, wie fast immer, Valentin Hauser.“

3) “Jupp war unser einziger Angestellter, ein Junge von fünfzehn Jahren. Der eine Art herlingsstelle bei uns hatte.“

Die Ursachen des Parenthesengebrauchs in den Werken von Remarque sind folgende: das Sterben des Autors die aufgegebene Information oder Charakteristik zu präzisieren, sein Versuch mit dem Leser zu sprechen und manchmal zu diskutieren, die Gedanken des Lesers zu erwecken. Die Parenthesen sind seinen Werken als Mittel von Humor und Satire:

Z.B.: „Ich war in einer schwierigen Lage; mit den Augen schoss ich wütende Blicke auf Mutterkomplex vor mir, mit dem Munde versuchte ich freundliche Worte in die Hörmuschel zu sprechen; - vom Scheitel bis zur Nase war ich Gewitter, von der Nase bis zum Kinn eine sonnige Frühlingslandschaft; - es war mir ein Rätsel, dass ich fertigbrachte, mich trotzdem zum nächsten Abend zu verabreden“.

Als genaue Charakteristik der Ereignisse und Person:

Z.B.:

1) “Lenz hatte, wenn er in guter Laune war, immer etwas so Hinreßendes, dass man ihm schwer widerstehen konnte.“

2 ) “Sie sind angerufen worden,“ sagte Frida, das schielende Dienstmädchen Frau Zalewskis, als ich mittags auf einen Sprung nach Hause kam.“

3 ) “Vom Korridor her wehte dabei, wie ein buntes Seidentuch, ein fetzen Musik noch mit herein – Geigen, gedämpfte Bajos – „Wie hab ich nur leben können ohne dich.“

Als Präzisierung der Erzählung:

Z.B.: 1)“Wunderbar war das beim Trinken – es brachte einen Rasch zusammen – aber zwischen Abend und Morgen schaffte es auch wieder Zwischenräume, als wäre es Jahre.“

2) “Vorn, neben der Theke, stand ein Klavier. Es war verstimmt, ein Paar Saiten waren gesprungen, und von den Elfenbeintasten fehlten auch einige; aber ich liebte den braven, ausgedienten Musikschmmel“.

3) “Meine Wirtin, Frau Zalevski, hatte mir erlaubt im Zimmer meinen eigenen Kaffe zu kochen“.

Als Mittel der Verlangsamung der Erzählung:

Z.B .: „Ich höre die Vögel singen in den hohen Friedhofsbaumen – sie sangen, wie kleine, silberne Pfeifen des lieben Gottes zu dem leisen, süßen Gebrumm der melancholischen Drehorgeln vom Rummelplatz – ich wählte zwischen meinen Paar Hemden und Strümpfen, als hätte ich zwanzig mal soviel, ich leerte heißend meine Tasche aus; - Kleingeld, Messer, Schlüssel, Zigaretten – und dann der Zeter von gestern, mit dem Namen des Mädchens und Telefonnummer.“

Als stilistischer Handgriff erfüllt die Parenthese nicht nur Funktionen der Bildhaftigkeit, Ausdrücklichkeit und Anschaulichkeit, sondern auch eine stilistische Funktion, die dem Schaffen der emotionalen Tonart dient. Das kann man sehr gut im Roman „DK“ sehen, wo der Autor mit der Hilfe von Parenthesen nachdenkliche Intonationen im Text baut.

Sehr nah den Parenthesen stehen im Deutschen die Appositionen, Abgeschnittene Sätze, Nachtragskonstruktionen.

Die Apposition. Als Apposition können im Satz Substantive treten, die in der Postposition zum bestimmten Wort in demselben Kasus oder, nach den Regeln der modernen deutschen Sprache, im Nominativ stehen. Die Appositionen können auch mit einigen Wörtern oder mit ganzen Sätzen erweitert sein. Remarque gebraucht diesen Handgriff in seinen Werken, um bestimmte Wörter und ihre Bedeutung zu unterstreichen. Das kann man aus Folgendem Beispiel sehen:

Z.B.: „Es war ein Glückfall, ein besonderer, großer Glückfall, dieses Mädchen zu treffen.“

Abgeschnittene Sätze. Sie stehen in der Postposition zu den Adjektiven, Adverbien, Partizipien, Infinitiven. Ihre Bedeutung nach stehen sie der Apposition nah. Als Abart der Parenthese gibt es diesen Handgriff in Remarques Werken. Mit der Hilfe der abgeschnittenen Sätze betont der Autor einige Wörter.

Z.B.: 1) “Am Ofen dehnte sich ein brauner Jagdhund. Manchmal bellte er im Schlaf, leise, hoch und klagend.“

2) “Er war Ingenieur und Sachverständiger der Phönix-Autoversicherung, ein wichtiger Mann, um Reparaturen zugewiesen zu bekommen.“

Die Nachtragskonstruktionen. Das sind Wörter, Wörterverbindungen, Sätze, die nicht nach den Regeln der Wortfolge gebraucht sind, d.h. sie nehmen ihre gewöhnlichen Stellen nicht. Die, in diesen Konstruktionen, erhaltende Information verbindet sich mit der Information des Hauptsatzes durch das Sprechen oder das Lesen. Dieser Typ der Konstruktionen spiegelt den natürlichen Gedankenprozess sofort ohne eine lange Zeit darüber nachzudenken, was man sagen muss, wieder. Die Nachtragskonstruktionen besitzen eine große Zahl von ausdrücklichen Mitteln. Deshalb gehört dieser Handgriff zu den Lieblingshandgriffen von Remarque. Es läßt sich nicht bestreiten, dass sich alle Werke dieses Schriftstellers gut lesen lassen. Das gelang dem Autor durch die Verwendung vieler Handgriffe, Konstruktionen, die für die Umgangssprache eigentlich sind. Das kann man aus folgenden Beispielen sehen:

Z.B.: 1) “Neben mir sprach das Mädchen; - es sprach leise und langsam mit dieser dunklen erregenden etwas rauchen Stimme.“

2) “Der Mann wollte kostenlos ein neues Verdeck, für das die Versicherung nicht haftbar war, in die Reparatur hineinschmuggeln.“

3. Die Veränderung der Satzstruktur

In der deutschen Sprache unterscheidet man die spezifischen Satzmodelle, die den Bau deutsches Satzes bestimmen. Für die stilistische Syntax (SS) ist es wichtig, wie sich diese Modelle verändern, anders gesagt SS betrachtet die Veränderung der Satzmodelle und die Gewinnung von ihnen eines zusätzlichen Potentials der Ausdruckskraft. Als Mittel dieses Handgriffs gilt: die Reduktion und ihre 3 Abarten: die Aposiopese und Ellipse; auch die Isolierung.

Die Reduktion ist die Senkung eines Mitgliedes oder einiger notwendigen Satzglieder. Der Abschnitt der syntaktischen Strukturen ist in der Altagsrede besonders verbreitet. Solche Strukturen dienen als Hauptmittel der natürlichen Ausdruckskraft. Remarque gebraucht diesen Handgriff sehr oft, weil in seinen Werken verschiedenartige Gespräche (Dialoge, Polyloge) eine große Rolle spielen.

In der schriftlichen Rede sind solche Senkungen ansichtig bezeichnet. Mit dem besonderen bearbeiteten Charakter treten sie als stilistische Handgriffe ein. In der Antik wurden diese Handgriffe als Aposiopese (d.h. das Verschweigen) und Ellipse genannt. In der modernen Sprachpraktik unterscheidet man noch eine Abart der Reduktion – die Isolierung.

Die Aposiopese. Das ist ein plötzlicher Einbruch des Gedanken im Mittel der Aussage oder eine teilweise Verschweigung dieses Gedanken. Diese Spracherscheinung wurde von verschiedenen Situationsumständen hervorrufen: Vorsicht, Unlust das unangenehme Gespräch fortzusetzen u a.m. Die Ursachen für den Einbruch dienen: die Aufregung des Sprechenden, wenn er von verschiedenen Gefühlen ergriffen ist:

Z.B.: “Wo ist Gottfried?“ – fragte ich.

„In irgendeiner politischen Versammlung und – „

„Verrückt! Was will er denn da?“

oder die Unsicherung, Vermutung des Sprechenden:

Z.B.: “Probefahrt?“ – erwiderte er, als hätte ich Bahnhof gesagt.

„Ja, Probefahrt. Sie müssen doch sehen, was der Wagen leistet. Er liegt wie ein Brett auf der Strasse. Wie auf Schienen. Und die Maschine zieht an, als wäre das schwere Kabriolett eine Flaumfeder – „

„Ach, Probefahren – „ er machte eine wegwerfende Handbewegung, „Probefahren zeigen nichts. Was am Wagen fehlt, merkt man immer erst hinterher.“

Die Vorsicht beim Gedankenausdruck, um ein passendes Wort zu finden:

Z.B.:1) “Warum glauben Sie das?“

„Das sieht man doch so unsicher – „

Sie blickte mich rasch an. „Wir können es ja mal versuchen.“

2) “Herr Blumenthal,“ sagte ich, „sehen Sie sich den Wagen noch einmal an“-

„Nicht nötig“, unterbrach er mich, „ich habe ihn mir ja neulich genau angesehen.“

Der Unterbruch eines Menschen mit den Aussagen seines Gesprächspartners:

Z.B.:1) “Weißt du – „begann Köster vorsichtig“.

„Wozu lange reden,“ – unterbrach ich ihn, “das ist ein Inserat für einen Kurort oder eine Schönheitskreme, aber nicht für ein Automobil.

2) Barsig kniff ein Auge zu. „Die Herren wollten erst nicht recht. Aber schließlich – „

„Ein volles Glas auf die Phönixversicherung!“ – sagte Lenz und schenkte erneuert ein.

Die Ellipse. Im Gegenteil von der Aposiopese, wo man beliebigen Teil des Satzes, unabhängig von ihrer Informationsschätzung auslassen kann, läßt man nur unwichtige Teile und Glieder, die leicht im Kontext wiederaufgebaut werden. Die Ellipse ist in der Umgangssprache verbreitet. In den Werken von Remarque gebraucht man die Ellipse als Mittel der realistischen Widerspiegelung der natürlichen Rede der handelnden Personen in Dialogen und auch als Mittel, das zu Wiedergabe des inneren emotionalen Zustandes dient. In elliptischen Konstruktionen können alle unwichtigen Teile und Satzglieder ausgelassen sein:

Z.B.:1 ) “Störe ich Sie?“ fragte er müde.

„Gar nicht,“ sagte ich. „Wollen Sie was trinken?“

„Lieber nicht. Nur etwas sitzen.“

2) “Wo ist Gottfried?“ fragt ich.

„In irgendeiner politischen Versammlung“

Die Isolierung (Parzelierung). In diesem Fall handelt es sich um eine besondere Abart der Satzkonstruktionen. In solchen isolierten Sätzen bekommen einige Satzglieder einen bestimmten Status, dabei wurden sie ausgeklammert oder mit Kommaten und Punkten bezeichnet. Eine ansichtige Teilung einer syntaktischen Struktur ist ein erweiterter Handgriff der expressiven Syntax. Man nennt diesen Handgriff auch die Parzelation. Es sei unterstreichen, dass Remarque diesem Handgriff seinen Vorzug gibt. Und dazu gibt es bestimmte Ursachen. Es läßt sich nicht vergessen, dass komplizierte Konstruktionen für Remarque nicht typisch sind. Deshalb erfüllt jeder Satzglied bei ihm eine besondere Funktion. Und solcher Handgriff wie Isolierung wird bei ihm oft gebraucht. Die vom ganzen Satz isolierten Satzteile oder Satzglieder bekommen eine große Bedeutung und ein zusätzliches Gewicht. Ihr Charakter ist auffallend.

Z.B.1) “Ich sah nach der Uhr. Es war noch vor acht. Eine Viertelstunde zu früh.“

2) “Und dann gehen Sie heute nachmittag mit ihrer Frau doch mal raus aus dem Bau her. Vielleicht ins Kino.“

Die Isolierung ist ein wichtiges Mittel zum Schaffen der Tonart, zur Beschreibung der besonderen Situationsumstände, zur Charakteristik der Ereignisse oder der handelnden Personen. Das kann man aus folgenden Beispielen sehen:

Z.B.:1) “Neben ihr Rettmeister Graf Orlow, russischer Emigrant, Eintänzer, Kellner, Filmkomparse, Gigolo mit grauen Schläfen. Wunderbarer Gitarrespieler.“

2) “Nächste Tür Frau Bender, Krankenschwester in einem Säuglingaheim... Hatte eine bunte Katze. Das einzige.“

Die Isolierung bringt eine besondere lebensfrische überall: in die Rede der Personen, in die Erzählung, weil für sie unabsichtige, natürliche Ausdrücke typisch sind.

Z.B.:1) “Der Mond ist jetzt hell genug um ein Glas zu finden. Gottfried machte die Illumination aus. Besonders den Ford.“

2) “Die Zeit der großen Menschen – und Männerträume war vorbei. Die Betriebsamen triumphieren. Die Korruption. Das Elend.“





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