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Nennen Sie Mittel der syntaktischen Auflockerung und bestimmen sie ihre stilistische Wirkung



1. Paul konnte sich noch erinnern, wie Heidlich im November achtzehn frisch aus den Frontlazarett in escherscheim aufgetaucht war; hohläugig, auf zwei Stöcken, gewillt, das Land zu verändern. Er, Paul, war um jene Zeit angelernt worden. (A.Seghers)

2. Da droben auf jenem Berge,

da steht ein hohes Haus;

Da schauen wohl all frühmorgen

Drei schöne Jungfrauen heraus

Die eine, die heißt Susanne, die andere Annemarie,

Die dritte, die tu ich nicht nennen,

die sollte mein eigen sein. (Volkslied)

3. Wir Kleinen aber, die wir nicht so intimen Umgang pflegen können mit den Großen der Vergangenheit, wovon wir nur selten die Spur und Nebelform sehen, für uns ist es vom höchsten Werte wenn wir über einen Großen so viel erfahren, daß es uns leicht wird, ihn ganz lebensklar in unserer Seele aufzunehmen... (H.Heine)

4. Sie stiegen in dem engen Treppenhaus wie in einem halbdunklen Schacht empor, zuversichtlich und ohne Aufenthalt. (Th. Mann)

8. Mit welchen grammatisch-stilistischen Mitteln wird in den nachstehenden Beispielen die Kürze des Ausdrucks erreicht?

1. Der erste Bewerber trat ein groß, aufrecht, etwa fünfzigjährig, den hellen überzieher über dem Arm, den Hut in der Hand. (D.Noll)

2. Müller unterhielt sich mit Doktor Hagen, saß behaglich im Sessel, den kalten Zigarrenstummel zwischen den Fingern. (D.Noll)

3. Der Junge ließ sich betrachten, die Türklinke in der Hand. (A.Seghers)

4. Zwei Passagiere liefen ins Haus, kamen zurück, eine Frau zwischen sich. (A.Seghers)

5. Holbein der Jüngere, Hans. Deutscher – Gebohren 1497/ 98 zu Augsburg, gestorben 1543 zu London. Maler und Zeichner für den Holzschnitt. „Schüler seines Vaters Hans Holblein des Älteren zu Augsburg. Tätig in Basel (seit 1515), einige Zeit zu Luzern 1518 vermutlich in Oberitalien, seit1526 in London... (gemälde der Dresdener Galerie, Katalog)

Vorlesung № 14

Thema: Stilistische Syntax als Mittel der Ausdruckskraft

In der Syntax sind alle Elemente stilistisch markiert. Alle von ihnen haben eine formelle Ausdruckskraft der Struktur. Gerade diese ausdrückliche Möglichkeit der Struktur bildet die Gründe für Stilwert. Zum Unterschied von der Sprachgrammatik, Syntax interessiert sich für die Mehrdeutigkeit der angegebenen stilistischen Strukturen und für die möglichen Weisen ihres Gebrauchs. Es sei unterstrichen, dass jeder Satz eine große Menge von ausdrücklichen Mitteln besitzt, besonders in den Werken von Remarque.

Alle syntaktische Mittel teilt man in syntaktisch-ausdrückliche Mittel und syntaktisch-ausdrückliche Handgriffe (SAH). Unter Sah versteht man:

1) normative Strukturen des Ausdruckskraft, die mit Hilfe des Kontextes erklärt werden (z.B. Das sind bei Remarque der Typ der Tonart, der Nacherzählungsplan, der Typ der kompositionel-sprachlichen Gestaltung).

2) Syntaktische Strukturen, die einen bestimmten und manchmal einen abstrakten Charakter haben. Diese Strukturen sind nicht nur für die Werke von Remarque typisch. Viele Schriftsteller gebrauchen diese Handgriffe (wie, z.B. die Lange der Sätze, die Wortfolge im Satz, semantische Typus der Satz) zum Ausdruck ihrer Gedanken, ihres Gesichtskreises, ihrer Verhältnisse zu den handelnden Personen.

3) Unter stilistische Strukturen versteht man ungewöhnliche Kombinationen, Verbindungen, die Stellung der Strukturteile in den Rahmen eines Satzes und in den Rahmen ganzes Textes.

Für die stilistische Syntax sind folgende Begriffe charakteristisch: der Umfang der Sätze, die Verletzungen der Satzstruktur, die Inversion, die Veränderung der Satzstruktur. Jeden diese Begriffe betrachtet man in diesem Kapitel ausführlich, weil sie eine große Rolle in der syntaktische Analyse spielen und einen besonderen Platz in den Werken von Remarque fanden.

1. Der Umfang der Sätze

Der Umfang der Sätze ist einen qualitativen Charakteristiken der syntaktischen Ausdruckskraft. Er hängt von der Sprachart, vom Ziel des Gebrauchs und von der Sphäre dieses Gebrauchs, auch von den individuellen Besonderheiten ab. Man unterscheidet kurze Sätze, Mittelsätze und lange Sätze.

Es sei unterstriechen, dass es im Roman „Drei Kameraden“ alle diese Satztypus gibt. Es gibt die ganzen Seiten, Kapitel, die in sich nur die kurzen Sätze enthalten. Der Schriftsteller gebraucht sie als Hauptmittel zur Bildung der besonderen gefühlsbetonten Sphären. Er will damit zeigen, was umgeben seinen Helden ist, wie es auf ihre innere Welt und was ihre Taten bestimmt. Und, im Gegenteil, die ganze Absätze können nur aus einem langen Satz bestehen, der aber eine wichtige informationelle Funktion erfüllt. Man kann das anschaulicher anhand der Beispiele aus dem Roman betrachten.

Der kurze Satz besteht gewöhnlich aus 3-5 einfachen Satzgliedern: Subjekt, Prädikat, Objekt und manchmal Adverbialbestimmung. Dazu gehören auch Satzgefüge und Satzfolge, die nur einen Nebensatz haben.

Z.B.: 1) „ 1919. Wieder zu Hause. Revolution. Hunger. Draußen immerfort Maschinengewehrgekratter. Soldaten gegen Soldaten. Kameraden gegen Kameraden.

(In diesem Beispiel zeigt der Autor nicht die Genauigkeit der Ereignisse, sonder auch das Verhältnis zu ihnen. Wenn der Mensch sehr aufgeregt ist, kann er oft seine Gedanken mit einem vollen Satz nicht äußert. Seine Rede besteht aus Wörtern, die er sogar nicht verbindet. Das kann man anschaulich in dem ersten Beispiel sehen.)

2) „Licht. Unerträgliches, grelles Licht. Menschen. Der Arzt. Ich öffnete langsam meine Hand. Pats Hand liegt herunter. Blut. Ein verzerrtes, erstrichtes Gesicht. Qualvolle, starre Augen. Braunes, seidiges Haar.“

(In diesem Beispiel dienen die kurzen Sätzen, die manchmal aus einem Wort bestehen, zum Schatten der photographischen Beschreibung, die die inneren Stimmungen des Helden wiedergeben.)

Die Mittelsätze haben 4-7 Satzglieder und von 10 bis 25 Spracheinheiten. ES sei unterstriechen, dass die Mittelsätze in der Literatur (auch in den Werken von Remarque) vorzüglich sind. Sie sind genügend umfangreich, um alles Wichtiges in sich einzuschießen. Dieser Satztyp lässt sich auch gut verstehen. Manchmal schließt in sich dieser Satztyp verschiedene Präzisierungen (wie, z.B., Partizipgruppe, Infitivgruppe, Atributgruppe, Adverbialgruppe) ein. Diese Sätze dienen als ein guter Grund für die Mehrdeutigkeit der normalen syntaktischen Struktur, weil sie viele Möglichkeiten haben, die Sätze zu erweitern, zu kombiniere, ohne Vergrößerung der Lage zu gebrauchen. Man kann sagen, dass dank ihnen die Steriotipien aus der Rede und besonders aus einem Literaturwerk verschwinden. Aber es sei auch betont, dass diese Sätze nur eine informationelle Funktion und keine stilistische erfüllen. Remarque äußert mit ihnen keine Besonderheiten der Rede, er beschreibt nur die Ereignisse oder seine Helden.

Z.B.: 1) „Ferdinand ging heran, um die Staffelei etwas herumzurücken.“

2) „Ich blieb am Fenster stehen und sah mich um.“

3) „Endlich gelang es ihm, sich frei zu machen.“

Die langen Sätze. Für sie ist eine große Rolle die Zahl der Mitglieder, der Nebensätze und überhaupt ist für sie eine erweiterte Struktur typisch. Es gibt keine Regeln, die die Zahl der Mitglieder und der Nebensätze bestimmen. Das hängt von dem Schriftstellershandgriff, von der Spezifik des Textes und von den Kommunikationsbedingungen ab. Die langen Sätze sind immer bei Remarque stilistisch-markiert. Sie sind immer auffallend und besonders unter den Umständen, daß Remarque seinen Vorzug den kurzen und Mittelsätzen gab:

Z.B.: 1) „Der Mann am Steuer hatte inzwischen all seinen Hochmut verloren; ärgerlich, die Lippen zusammengepresst, saß er vorbeugend da – das Rennfieber hatte ihn gepackt, und plötzlich hing die Ehre seines Lebens davon ab, um keinen Preis gegen den Klätter neben sich klein beizugeben.“

(Hier ist die Aufregung des Fahrers auffallend, deshalb ist seine Anstrengung mit langen Satz geschrieben.)

2) “Da saßen sie rings um den Tisch, die Arbeiterinnen im Weinberge Gottes, die Untrüglichen Menschenkennerinnen, die Soldaten der Liebe – Wally, die Schöne, der man neulich bei einer nächtlichen Autofahrt den Weißtuchs gestohlen hatte, - Lina mit dem Holzbein, die den plattfüßigen Alois liebte, obschon sie längst eine eigene Wohnung hätte haben können und einen Freund, der sie aushielt; - Margot mit den roten Backen, die immer in Dienstmädchentracht ging und damit elegante Feier fing...“

(In diesem Beispiel enthält der Satz eine Erzählung. Der Schriftsteller machte das absichtlich: er wollte zeigen, wie eng diese Leute durch die Ähnlichkeit ihrer Schicksale, durch die Miseren des Lebens mit einander verbunden waren.)





Дата публикования: 2015-01-04; Прочитано: 1113 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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