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Lesen Sie, bitte, die folgenden Periphrasen. Verwenden Sie diese in den Beispielen



- Eierkiste, Benzindroschke, Benzinkutsche, Benzinesel – für ein Auto oder Motorrad

- Drahtesel, Stahlroß – für das Fahrrad

- ein Lungenbrötchen oder Sargnagel - für eine Zigarette

- ein Zahnschlosser oder Maulschuster – für Zahnarzt

- der weiße Sport

- der weiße Tod

- der blaue Planet

- der schwarze Tod

- die schwarze Kunst

- die weiße Kohl

8. Das Epitheton und seine Rolle. Erklären Sie, bitte, seine stilistische Funktion in den nachstehenden Beispielen.

1. „Schostakowitschs Musik zwingt zum Nachdenken; sie ist nicht selten tragisch akzentuiert, stellt den kühnen und vorwärtsdrängenden, selbstbewussten und kämpfenden, aber auch enttäuschten und leidenden Menschen in den Mittelpunkt, wahrhaftig und ohne Konflikte zu scheuen.“ (Aus dem Lehrtext)

2. „Schon die Namen all der gefleckten, gescheckten, getupften, gesprenkelten, gestreiften, gezackten oder ganz und gar nicht mehr zu beschreibenden Fische schienen von Jack London und Joseph Conrad erfunden.“ (H. Kant, „Ein bißchen Südsee“).

3. „Ihre schönen, blassen Hände, ohne Schmuck bis auf den schlichten Ehering, nähten in den Schoßfalten eines schweren und dunklen Tuchrockes, und sie trug eine silbergraue, anschließende Taille mit festem Stehkragen, die mit hochaufliegenden Sammetarabesken über und über besetzt war.“ (Th. Mann, „Tristan“)

4. „Das Gesicht war schmal und blaß, aber die großen Augen gaben ihm eine fast leidenschaftliche Kraft.

Ich sah ihn genauer an. Er war ein schwerer, großer Mann mit dicken Augenbrauen über einem roten Gesicht; etwas prahlerisch, etwas lärmend, und wahrscheinlich gutmütig, wie Leute, die im Leben Erfolg haben.“

5. „Frisch atmet des Morgens lebendiger Hauch,

Purpurisch zucht durch düster Tannen Hitzen

Das Junge Licht und äugelt aus dem Strauch

In goldnen Flammen blitzen

Der Berg Wolkenspitzen;

Mit freudig melodisch gewirbeltem Lied

Begrüßen erwachende Lerchen die Sonne,

Die schon in lachender Wonne

Jugendlich schön in Auroras Umarmungen glüht.“

(F. Schiller „Der Flüchtling“)

9. Erklären Sie, bitte, die Art der Epitheta in den nachstehenden Beispielen:

1. „Die Oberschule war die übliche preußische Backsteinburg mit Milchglasscheiben in der unteren Hälfte der schmalen hohen Fenster, mit dunklen Flusen und einem müssischen Hausmeister.“

2. „Das Mädchen war so sicher und selbstverständlich. Ich hätte gern ein leichtes, spielerisches Gespräch geführt.“

3. „Galilei, mein alt und halbblind, experimentiert mit einem kleinen Holzball auf einer gekrümmten Holzschiene, im Vorraum sitzt sein Mönch auf Wache…“ (B. Brecht „Leben des Galileis“)

4. „So siehst du dich schon eine kleine Ewigkeit: grosser, runder Schädel mit kurzem grauen Borsten, lila Äderchen an den Nasenflügeln, grossrosige Haut. Nur die blaßroten Bäckchen waren seit der Kindheit geblieben.“

5. „Er verlief in einen schweren, dumpften Schlaf.“

Vorlesung ¹ 9-10

Thema: Die Abarten der Metaphern.

Die Metapher hat drei Abarten:

1) Die Personifizierung (Personifikation, Verlebendigung) ist die Übertragung menschlicher Eigenschaften, Merkmale und Handlungen auf tierische und pflanzliche Organismen sowie auf Nichtlebewesen. Pragmatischer Effekt dieses Stilistikums ist vornehmlich Bildkraft und Poetizität, aber auch Humor und Satire.

Denken wir nur an die zu geschlissenen Szenen ausgebaute Verlebendigung der Natur in Heines „Harzreise“. Der Wald ist eine Familie von Lebewesen mit menschlichen Eigenheiten: die Ilse, der lachende und blühende Gebirgsbach – die weißen Birken als vergnügte und zugleich ängstliche Tanten des lieblichen Kindes – die hohen Buchen gleich ernsten Vätern – der Berg mit ruhigem Herzklopfen. Die Blumen flüstern zärtlich, die gelben Hirsche spazieren unter den Tannen, die Vögel singen abgebrochene Sehnsuchtslaute.

Im selben Reisebild erzählt Heine von einer Uhr, die sehr rasch schlägt, fast keifend gell. Er überträgt also die schrille, scheltende Stimme einer zänkischen Frau auf den Glockenton. Stilistischer Ausdruckswert: Humor.

2) Von der Personifizierung im Dienst poetischer Verlebendigung und humorvoller bis satirischer Beleuchtung führt der Weg – oft mit unscharfer Abgrenzung – zur Allegorie.

Die Allegorie könnte als besondere Form der Personifikation angesehen werden. Hier handelt es um körperhafte Verbildlichung von Ideen und abstrakten Begriffen, von Naturgeschehen und Naturgewalten (meist Verlebendigung in Menschengestalt). Wie bei allen metaphorischen Abarten, gibt es auch hier gemeinsprachliche und individuelle – einfache, erweiterte und ausgebaute Allegorien. Im Unterschied zur bloßen Personifizierung neigt dieses Stilistikum zu lehrhaften Tendenzen. Es bildet oft den gedanklichen Kern geschlossener Aussagen (Textsorten), die den Leser zum Nachdenken über wichtige Fragen des Lebens anregen (so etwa die mittelalterliche Allegorie der Frau Welt mit dem verführerisch schönen Antlitz und dem von Geschwüren bedeckten Rücken).

3) Die größte Schwierigkeit bietet eine exakte Abgrenzung zwischen der zweiten und dritten Abart der Metaphern, zwischen Allegorie und Symbol (Sinnbild). Obwohl sich diese beiden Stilistika in konkreten Texten oft überschneiden, versuchen wir doch, sie theoretisch auseinanderzuhalten: Als objektives Kriterium für die Unterscheidung der zwei tatsächlich eng miteinander verbundenen Stilfiguren gilt ihr Entstehungsweg. Wie schon gesagt, ist Ausgangspunkt der Allegorisierung ein abstrakter Begriff oder eine verallgemeinerte Vorstellung, für die der Sender eine Konkrete Einkleidung gesucht und gefunden hat. Die Idee, die durch die bildkräftige Verlebendigung zum Ausdruck kommt, ist in der Regel unschwer aus dem Kontext zu verstehen.

In individuellen Allegorien ist der Grundbegriff oft im Namen der gewählten Figur enthalten. So finden sich im Personenverzeichnis eines österreichischen Volksdramas aus dem 19. Jahrhundert (F. Raimund, „der Bauer als Millionär“) unter anderen auch folgende Gestalten – der Morgen, der Abend, die Nacht, der Blödsinn, die Trägheit und mehrere andere allegorische Personen. Diese Gestalten können in den szenischen Anmerkungen auch genau beschrieben sein, wie etwa: Das Alter sätzt in einem alten Hausrock …, den Kopf mit einer Pelzschlafhaube bedeckt, die Füße in Polster gewickelt, auf dem Schoß einen schlafenden Mops und auf der Achsel eine Eule.

Im Gegensatz zur Allegorie bildet den Ausgangspunkt zur Entstehung des Symbols eine konkrete Wirklichkeitserscheinung, meist ein Gegenstand, eine Pflanze, ein Tier, seltener ein Mensch; es können aber auch reale Vorgänge aus dem Leben der Gesellschaft als Basis des Symbols benutzt werden. Die explizite Mitteilung über das genannte reale Denotat ruft mehr oder weniger zwingend einen zusätzlichen unterschwelligen Sinn hervor, der in manchen Fällen eindeutig, in andern aber von unterschiedlichen Personen unterschiedlich aufgefasst werden kann.

Gemeinsprachlich, daher allgemeinverständlich und allgemeingebräuchlich, sind beispielsweise Symbole, die durch Nennung konkreter Pflanzen impliziert werden: die Lilie ist das Sinnbild für Sanftmut und Unschuld, das Veilchen für Bescheidenheit, die Rose für Schönheit.

4) Als vierte Abart der Metapher sei die Synästhesie (griech. Zusammenempfindung) kurz besprochen. Darunter verstehen wir die Verschmelzung verschiedener Sinnesempfindungen, wobei eine von ihnen übertragene Bedeutung annimmt, z.B. seidene Stimme. Hier wird die Vorstellung durch Tast- und Gehörsempfindung gebildet (Vergleichsbasis: Weichheit).

Metonymie ist die Semantische Gleichsetzung zweier Begriffe aufgrund einer Merkmals- und Namensübertragung, ein Austausch zweier Begriffe aus unterschiedlichen Sinnbereichen aufgrund räumlicher, zeitlicher, stofflicher und logischer Beziehungen.

Hoher Frequenz erfreut sich die Metonymie auf der Basis eines Quantitätsverhältnisses, die sog. Synekdoche (griech. „Mitverstehen“). Diese Spielart der uneigentlichen Rede erscheint in mehreren Variationen, aber stets nominal ausgeformt. So wird anstelle des Ganzen ein wichtiger oder auffallender Teilgenannt, was meist Bildkraft bewirkt. Diese Übertragungen – sie heißen Teil für das Ganze (pars pro toto) – können gemeinsprachlich sein, im Alltagsstil stark verbindet: Mein Fuß (anstatt: ich) betritt nicht mehr diese Schwelle. Die Menge zählte tausend Köpfe. „Wieviel wird für das Picknick pro Kopf eingezählt?“

Eine besondere Gruppe der Stilfigur pars pro toto bilden die sog. Bahuvrihi. Es sind Possesivkomposita, die das Ganze (gewöhnlich ein Lebewesen) durch einen wesentlichen oder auffallenden Teil charakterisieren. Ihnen eignet in der Regel Bildkraft und emotionale bzw. logische Expressivität. Hierher gehören metonymische Zusammensetzungen mit adjektivischem Bestimmungswort, wie: Rotkäppchen, Grünschnabel (junger „Allesbesserwisser“), Langohr (Esel oder Hase), Blauwal (bis 30 Meter langer, bläulicher Wal). Daneben aber auch Komposita, deren erste Komponente ein Substantiv ist, wie etwa: Teerjacke (Seemann), Glatzkopf, Eierschädel u. ä.

Wenn die Stilfigur Teil für das Ganze etwas Unwesentliches, Lächerliches oder Herabsetzendes heraushebt, dient sie als Mittel von Spott und Satire: Die Aktentasche eilte durch die Stadt. Nur im erweiterten Kontext kann determiniert werden, ob hier die Aktentasche ironisch als wichtiges Kennzeichen eines Bürokraten fungiert oder bloß als Büchermappe eines Studenten oder Schülers genannt wird.

Vorlesung ¹ 11-12

Thema: Syntax aus stilistischer Sicht.

In der Syntax offenbaren sich die Stilunterschiede deutlicher als in der Morphologie. Man findet hier auch zahlreiche Größen mit absoluter stilistischer Bedeutung. Der Umfang einer sprachlichen Form steht in direktem Proportionalverhältnis zu ihrer Kombinations- und Variationsfähigkeit. Ein Satzbauplan bietet reichere Auswahl von Varianten als eine Wortgruppe, die ihrerseits variabel als eine Wortform ist. Je mehr Varianten zulässig sind, desto freier schöpft daraus die Stilistik.





Äàòà ïóáëèêîâàíèÿ: 2015-01-04; Ïðî÷èòàíî: 966 | Íàðóøåíèå àâòîðñêîãî ïðàâà ñòðàíèöû | Ìû ïîìîæåì â íàïèñàíèè âàøåé ðàáîòû!



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