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Diagnose



Lernstörungen werden in der Schule daran erkannt, dass der Schüler die vorgegebene Anforderung nicht erfüllt. Entweder[196] werden anhaltend fehlerhafte Ergebnisse geliefert oder die vorgegebene Lernzeit kann nicht eingehalten werden, d.h. die vorbestimmte Lernzeit wird vom Schüler weit überschritten.

Bedingungen/Faktoren/Ursachen

Die Ursachen für eine Lernstörungen sind sehr vielfältig. Der Lerner steht im Mittelpunkt von einigen wesentlichen Bedingungsfaktoren, die jeder für sich, aber auch zusammen, Ursache einer Lernstörung sein können:

· die Schule als Lernumwelt, mit dem Lehrer als Erzieher und Autoritätsperson,

· mit der Schule hängt die Schulleistung eng zusammen, die wiederum vom Lehrer

gemessen und bewertet wird die Familie.

Häufig werden Lernstörungen durch mangelnde Konzentrations- und Leistungsfähigkeit hervorgerufen, denen eine abnorme Leistungsangst[197] zu Grunde liegen kann. In den meisten Fällen beruht Leistungsangst auf zu hohem Leistungsdruck[198] sowie auf einer zu hohen Erwartungshaltung[199] gegenüber dem Lerner. Als Folge treten mangelndes Selbstwertgefühl[200] und Schamgefühl[201] auf; der Lerner befindet sich in einem Teufelskreis, aus dem er nur schwer ausbrechen kann. Er benötigt Hilfe aus seinem sozialen Umfeld, vor allem von den Eltern, aber auch von der Schule bzw. vom Lehrer. Auch der Rat von fachmännischer Seite (z.B. eines Kinderpsychologen) sollte nicht vorenthalten[202] werden.

7.3 Behandlung von Erlebens- und Verhaltensstörungen

Liegt eine Erlebens- und Verhaltensstörung vor, dann können verschiedene Maßnahmen eingeleitet werden;

- Förder- und Therapiemaßnahmen mit den betroffenen Kindern bzw. Jugendlichen,

- Elternberatung und Elterntraining,

- Schule für Erlebens- und Verhaltensgestörte sowie Heimunterbringung.

7.3.1 Förder- und Therapiemaßnahmen mit den betroffenen Kindern bzw. Jugendlichen

Meist ist der Einsatz pädagogisch-therapeutischer Maßnahmen notwendig. Als Einzel­- oder Gruppenverfahren werden sowohl in Erziehungsberatungsstellen als auch in Son­dereinrichtungen folgende Maßnahmen eingesetzt:

1) Das psychoanalytische Therapieverfahren

Grundlegende Annahme der Psychoanalyse ist, dass bestimmte seelische[203] Vorgänge und innere Kräfte - zum Beispiel unangenehme und unverarbeitete[204] Erlebnisse oder Probleme - dem Bewusstsein verborgen, also „unbewusst", sind. Diese Vorgänge können sich jedoch auf das individuelle Verhalten und die Entwicklung der Persönlichkeit nach ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten auswirken und so als Symptom eine Störung verursachen.

Ziel psychoanalytischer Therapie ist demnach die Klärung unbewusster Zusammenhänge und die emotionale Auf- und Verarbeitung [205] der bewusst gemachten Konflikte. Dies führt schließlich zur Veränderung der Beschwerden[206] und zur Bewusstmachung von seelischen Konflikten.

2) Die Spieltherapie

Sigmund Freud und andere Tiefenpsychologen betrachten das Spiel als Ausdruck des Unbewussten und als Aufarbeitungsmöglichkeit von Problemen und Konflikten. Dabei geht es um ein symbolisches Ausleben von unverarbeiteten Konflikten: Im Spiel werden die dem Erleben und Verhalten zugrunde liegenden Konflikte aufgedeckt und bearbeitet. Durch das Spielen von Ängsten und Problemen können diese thematisiert und bisher nicht zugängliche Bewältigungsstrategien gefunden werden. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen geht es neben dem motorischen Entladen[207], wie etwa beim Rollenspiel, um ein symbolisches Ausleben von unverarbeiteten Konflikten durch Spielen, Malen, Basteln, Bauen und dergleichen.

3) Gesprächspsychotherapie

Wissenschaftliche Grundlage der Gesprächspsychotherapie bildet die personenzentrierte Theorie von Carl Rogers. Ziel ist nach Rogers, dass der Mensch sich findet, dass er selbst wird. Dabei geht es darum, dass der Klient „die falschen Fassaden, die Masken oder die Rollen" fallen lässt[208], „mit denen er bislang dem Leben begegnet ist".

Handlungsleitend ist demnach die Orientierung am Klienten, mit der Absicht, dem Individuum zu einem besseren Verständnis über sich selbst und zu größerer Unabhängigkeit zu verhelfen, damit es sich entwickeln und somit gegenwärtige und künftige Probleme besser lösen kann. Der Therapeut konzentriert sich darauf, den Klienten so zu sehen, wie dieser sich selbst sieht. Der Erfolg ist bei der Gesprächspsychotherapie nicht von der Beherrschung bestimmter Techniken abhängig, sondern von den deutlich spürbaren Haltungen [209] des Therapeuten in der Kommunikation mit dem Klienten.





Дата публикования: 2015-09-17; Прочитано: 389 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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