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ЭКОНОМИЧЕСКИЙ текст



Основные характеристики экономических текстов

И средства их перевода

Экономическому тексту свойственны все характеристики и доминанты перевода, что и научному тексту, то есть все перечисленные в разделе «научный текст» средства, обеспечивающие объективность, логичность и компактность изложения.

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Das Wirtschaftssystem: soziale Marktwirtschaft

Das Wirtschaftssystem eines Landes bestimmt die Beziehungen zwischen Produzenten und Konsumenten. Viele Faktoren wirken auf die konkrete Ausgestaltung dieser Verhältnisse ein. Dazu gehören natürliche Gegebenheiten wie Klima und Bodenschätze, der Stand der technologischen Entwicklung und die in einer Kultur dominierenden Werte und Einstellungen wie zum Beispiel die Haltung zur Arbeit und zum Gelderwerb. Auch der Staat beeinflusst das Wirtschaftsleben durch seine Gesetze und Rechtsvorschriften, durch Steuererhebung, Ausgabenpolitik und andere Maßnahmen. Der in Deutschland oft benutzte Begriff Wirtschaftsordnung (oder Wirtschaftsverfassung) soll ausdrücken, dass das ökonomische System nicht unabhängig von den anderen gesellschaftlichen Teilsystemen (Recht, Politik usw.) existiert, sondern von rechtlichen, politischen und weltanschaulichen Rahmenbedingungen abhängt.

Für das Wirtschaftssystem in Deutschland hat sich der Begriff soziale Marktwirtschaft eingebürgert. Marktwirtschaftliche Systeme beruhen auf Privateigentum und auf der Vertrags-, Berufs- und Konsumfreiheit. Die Güterproduktion und der Verbrauch – also Angebot und Nachfrage – richten sich nach den freien und unabhängigen Entscheidungen der Produzenten und Konsumenten. Sie begegnen sich auf Märkten, und das jeweilige Verhältnis von Angebot und Nachfrage reguliert die Preise. Der Staat garantiert diese Ordnung, mischt sich aber nicht direkt in den Wettbewerb der Wirtschaftssubjekte ein. Herrscht jedoch völlig freie Konkurrenz, werden kleinere und unproduktivere Anbieter zunehmend vom Markt verdrängt. Nach einiger Zeit beherrschen große Gesellschaften die Märkte. Sie können durch Absprachen untereinander den Wettbewerb umgehen, sich Märkte aufteilen und höhere Preise durchsetzen. Im Endeffekt entsteht so aus einer Konkurrenzwirtschaft eine Monopolwirtschaft. Ungezügelte Konkurrenz würde daher schnell eine soziale Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche bewirken.

Das Modell der sozialen Marktwirtschaft geht davon aus, dass Wettbewerb und freies Unternehmertum zwar unerlässlich sind, um die Dynamik des Wirtschaftsprozesses zu sichern, aber es fordert auch den Staat auf, die negativen Effekte dieses Wirtschaftssystems zu verhindern oder zu kompensieren. Dazu gehört in erster Linie die Wettbewerbspolitik: ihre Aufgabe ist es, für faire Wettbewerbschancen auf allen Märkten zu sorgen und nicht zuzulassen, dass marktbeherrschende Unternehmen entstehen.

Eine große Bedeutung hat die staatliche Sozialpolitik: Durch eine Vielzahl von staatlichen Programmen sollen die Ergebnisse der marktwirtschaftlichen Einkommensverteilung korrigiert werden. So erhalten in Deutschland Familien mit Kindern staatliches Kindergeld, die Bezieher niedriger Einkommen Beihilfen wie Wohngeld und Hilfen für Erziehung und Ausbildung, ein umfassendes Sozialversicherungssystem garantiert Kranken, Arbeitslosen, Rentnern und Invaliden einen Lebensunterhalt.

Schließlich betätigt sich der Staat auch selbst in einigen Bereichen als Unternehmer: hierzu gehören Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, öffentliche Nahverkehrsbetriebe und andere Versorgungseinrichtungen für die Bevölkerung. Durch Konjunktur-, Wachstums- und Strukturpolitik ver­sucht der Staat, den Wirtschaftsprozess zu beeinflussen.

Soziale Marktwirtschaft ist also eine Variante des auch in anderen Industrieländern herrschenden gemischten Wirtschaftssystems. Sie kombiniert, wie Karl Schiller, ein früherer deutscher Wirtschaftsminister (1966-1971) es ausgedrückt hat, „mikroökonomische Entscheidungsautonomie“ mit „globaler Steuerung der makroökonomischen Größen“. Mit anderen Worten: Die Produktionsentscheidungen der Unternehmer und die Entscheidungen der Verbraucher vollziehen sich ohne staatlichen Eingriff, und Produktion und Preisbildung werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Staat aber setzt bestimmte Rahmenbedingungen. Müller-Armack, einer der Inspiratoren des Konzepts soziale Marktwirtschaft formulierte diesen Leitgedanken so: das Prinzip der Freiheit auf dem Markt müsse mit dem des sozialen Ausgleichs verbunden werden.

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Die finanziellen Säulen des deutschen Bankensystems

Es gibt in Deutschland sogenannte „Universalbanken“, die praktisch alle Arten von Bankgeschäften ausführen und auf bestimmte Funktionen spezialisierte Banken wie zum Beispiel Hypothekenbanken oder Bausparkassen. Jede Privatperson oder Firma kann bei Universalbanken Konten eröffnen, Sparkonten einrichten oder Kredite aufnehmen. Am Bankschalter gibt es ausländische Währungen. Man kann Aktien, das heißt Beteiligungen an Unternehmen, oder Anleihen von Staaten und privaten Institutionen erwerben. Auf Wunsch werden diese Wertpapiere auch von der Bank verwaltet. Der Bankkunde kann über seine Bank etwa in einer deutschen Kleinstadt in Chicago Sojabohnen aus der nächsten Ernte vorkaufen und mit gleichem Auftrag in beispielsweise sechs Monaten wieder verkaufen.

Die verschiedenartigen Geschäftszweige einer deutschen Bank führen abweichend von dem angelsächsischen System, in dem ein Haus etwa ausschließlich mit Wertpapieren handelt, zu einer Risikostreuung und gewähren damit dem Finanzunternehmen höhere Flexibilität und Stabilität. Die Banken decken ihre eigenen Kosten mit Gebühren für die Kundenaufträge, mit Kreditzinsen und einer möglichst profitablen Anlage des Eigenkapitals, mit dem sie wiederum die Einlagen der Kunden sichern müssen.

Im deutschen Bankensystem gibt es drei große Gruppen: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken mit einer Vielzahl örtlicher Filialen und zentraler Institutionen. Die Spitze bilden die Zentralbanken der Länder und die Bundesbank.

Alle Banken zusammen, untereinander im Wettbewerb mit ihren Dienstleistungen bei recht ähnlichen finanziellen Bedingungen, gewährleisten einen flächendeckenden Geldservice in der gesamten Bundesrepublik.





Дата публикования: 2014-11-02; Прочитано: 750 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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