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Ein dialoghaftes eltern-kind-verhältnis



Das Vorbild-Sein der Eltern darf nicht dazu führen, dass sie ihre Kinder nach ihrem Bilde prägen wollen. Es kommt nicht nur darauf an, die Individualität und Einzigartigkeit jedes Kindes zu achten, sondern auch seinen Selbstzweck. Die Eltern dürfen nicht festlegen, was und wie es werden soll – und können dieses letztlich auch nicht. Vielmehr müssen sie ihm eine entwicklungsfördernde, positive Umwelt bieten, in der es sich selbst entfalten und verwirklichen kann. Es ist offensichtlich, dass zum einen ein dialoghaftes Eltern-Kind-Verhältnis, eine Ich-Du-Beziehung, am ehesten die Gewähr bietet, dass die Individualität des Kindes geachtet wird und es in seiner Ganzheit angesprochen wird. Erziehung besteht nur zum kleineren Teil aus beabsichtigten Einwirkungen, zum größeren Teil erfolgt sie unabsichtlich, durch die Wirkung des elterlichen Vorbilds und der Umwelt. Sie erziehen durch die von ihnen gelebten Werte, ihre Weltanschauung, ihr Streben nach Wahrheit, ihre Gespräche über Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur etc., ihre Antworten auf die Fragen des Kindes. Und sie erziehen dadurch, mit welchen Menschen sie ihre Kinder in Kontakt bringen, welche Aktivitäten sie mit ihnen durchführen oder fördern, welche Fernsehprogramme und Bücher sie für sie auswählen. Die Erziehungswissenschaftler meinen dazu: „Kindheit heute ist pädagogische Kindheit: immer mehr Erwachsene filtern ihre Taten und Äußerungen gegenüber den Kindern durch das, was sie als “die richtige Erkenntnis von der Pädagogik“ zu haben meinen; sie agieren und reagieren nicht spontan, nicht aufgrund dessen, wovon sie selber überzeugt sind, was sie selber erfahren haben und was sie darum beurteilen können, nicht als die Person, die sie sind, auf die Person hin, die das Kind ist“. Für entwicklungsförderndes Familienklima sind Dialoghaftigkeit und Verständnis gefordert. Daneben sind noch andere Beziehungscharakteristika relevant: Verlässlichkeit und Kontinuität, Vertrauen und Sicherheit, Anerkennung und Selbstbestätigung, Autonomie und Solidarität. Beide Elternteile müssen sich genügend Zeit für ihre Kinder nehmen, dürfen sie weder vernachlässigen noch verwöhnen und überbehüten.

Schlussbemerkung

Natürlich brauchen Kinder auch gesunde Entwicklungsbedingungen außerhalb der Familie: Kinder benötigen Großeltern und andere Verwandte, die für sie Zeit haben, an ihrer Entwicklung interessiert sind und sie fördern. Sie brauchen eine Gleichaltrigengruppe, in der sie sich angenommen fühlen, anerkannt werden und Unterstützung erfahren. Sie benötigen eine Schule, in der sie nicht auf ihre Leistungsfähigkeit in bestimmten Fächern reduziert werden, in der ihre Entwicklung allseitig gefördert und sie gerecht beurteilt werden, in der die Lehrer Ich-Du-Beziehungen zu ihnen eingehen und an ihrem Leben interessiert sind. Sie brauchen eine gesunde Umwelt und Wohnverhältnisse, Sport, Spiel, Herumtoben, Erholung und Begegnung mit anderen Menschen. Und sie benötigen eine Gesellschaft und Wirtschaft, die es Menschen ermöglichen, nach familialen und christlichen Werten zu leben. Natürlich ist es unmöglich, Kindern eine so perfekte Familie und Lebenswelt zu bieten. Und – wie bereits erwähnt – ist dies auch nicht nötig: Kinder wachsen an der Auseinandersetzung mit Problemen und Belastungen. Und schließlich müssen sie sich eines Tages als Erwachsene allen Schwierigkeiten und Widrigkeiten des Lebens stellen und sich mit dem Negativen in unserer komplizierten Welt auseinandersetzen.




Дата публикования: 2014-10-25; Прочитано: 352 | Нарушение авторского права страницы



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