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Text № 5. Plötzlich zu dritt. VOM Paar zur Familie



Die Zeit nach der Geburt des ersten Kindes bringt eine große Zahl von Umstellungen und Herausforderungen für die „frisch gebackenen“ Eltern mit sich. Das Kinderzimmer ist liebevoll eingerichtet, der Kinderwagen wartet auf die erste Ausfahrt. Wenn ein Baby auf die Welt kommt, haben seine Eltern meist alles prima geplant. Nur eines können sie nicht wirklich vorbereiten: sich selbst. Und so werden sie mit dem Tag der Geburt ins ungewisse Leben zu dritt hineingeworfen, sind von einem Moment auf den anderen nicht mehr nur Mann und Frau, sondern Vater und Mutter. Wie war das Leben bis vor kurzem so einfach, damals in trauter Zweisamkeit! Hatten Sie Lust, abends essen zu gehen, dann gingen Sie einfach. Sonntags ausschlafen, noch eine Stunde länger im Bett liegen bleiben? Kein Problem. Ohne Nachwuchs war Ihr Leben von der organisatorischen Seite her gesehen sicher einfacher zu bewältigen. Es blieb mehr Zeit für Ihre eigenen Interessen. Keine Frage. Fest steht aber: Mit der Geburt Ihres Kindes tun sich für Sie als Paar ganz neue Perspektiven auf. Von nun an treffen Sie Entscheidungen nicht mehr nur für zwei. Jeder Schritt, den Sie tun – oder lassen –, betrifft die ganze Familie. Viele Fragen müssen geklärt werden: Wer bleibt zu Hause? Wer ist für was zuständig? Daraus ergeben sich neue Abhängigkeiten und Verantwortungen. Spricht man mit Eltern, bekommt man eines immer wieder zu hören: Nichts hat ihr Leben so umgekrempelt wie die Geburt des ersten Kindes. Die Freizeit bekommt einen neuen Stellenwert. Wie viel Zeit bleibt für Sie selbst, für Sie als Paar, für die Familie? Wie soll, wie kann sie genutzt werden? Ihr Kind zwingt Sie als Eltern aber auch, sich ernsthaft über die Zukunft Gedanken zu machen. Auf einmal sind Sie und Ihr Partner ganz eng miteinander verbunden – ob Sie nun als Paar zusammenleben oder nicht. Sicherlich – die erste Zeit nach der Geburt ist für viele frischgebackene Eltern kein Zuckerschlecken. Aber sie ist auch ungeheuer faszinierend und aufregend zugleich. Lust und Frust, beides gehört dazu, wenn aus zweien plötzlich drei werden. Wenn Sie hin und wieder Frust verspüren angesichts der neuen Situation oder sich überfordert fühlen, sind Sie noch lange kein Rabenvater und keine Rabenmutter. Hören Sie sich um, und Sie werden spüren: Den meisten Eltern geht es ähnlich. Wichtig ist die Bereitschaft gewisse Abhängigkeiten zu akzeptieren. Der Blick zurück führt zu nichts. Wer ständig an seiner Unabhängigkeit von früher klebt und der vergangenen Freiheit nachtrauert, versperrt sich und dem Partner den Blick für ein neues, faszinierendes Leben. Es gibt leider keine Rezepte, wie aus einem glücklichen Paar eine glückliche Familie wird. Jedes Paar muss seinen Weg finden, den neuen Alltag zu gestalten. Jetzt heißt es: Arbeitsteilung festlegen, feste Absprachen treffen und Kompromisse finden. Das ist nicht immer einfach. Doch je mehr Sie es versuchen, desto wahrscheinlicher werden aus Ihnen zufriedene Eltern. Schaffen Sie sich Inseln zum Auftanken. Dazu gehört auch mal wieder ein Wochenende zu zweit, an dem Sie ausschlafen und einfach mal tun und lassen können, was Sie wollen. Alle sehnen sich nach Abwechslung. Insbesondere für Frauen ändert sich nach der Geburt eines Kindes sehr viel. Die meisten haben heute eine abgeschlossene Berufsausbildung, sind selbständig und selbstbewusst. Selbst wenn Frauen berufstätig sind, bleibt ihnen der Großteil der Verantwortung überlassen. Umfragen zeigen, dass 90% der Kinder unter 15 Jahren hauptverantwortlich von ihren Müttern betreut werden. Fast immer bleibt die Frau bei ihrem Kind und übernimmt die Erziehungsaufgaben. Natürlich leiden nicht alle Frauen unter dem Abschied vom Berufsleben. Viele sind sogar froh, dem täglichen Termindruck oder auch einfach der langweiligen Routine für eine Weile Adieu zu sagen. Sie beobachten fasziniert, wie sich ihr Kind von Tag zu Tag verändert, und genießen die neue verantwortungsvolle Aufgabe. Doch wie bei jeder anderen Tätigkeit kann auch hier die Begeisterung irgendwann mal den Nullpunkt erreichen. Kein Wunder, handelt es sich bei dem Beruf Hausfrau und Mutter doch um einen 24-Stunden-Job! Wer behält da schon immer Nerven und gute Laune? Trotzdem müssen Sie sich dem Frust nicht einfach so hingeben.




Дата публикования: 2014-10-25; Прочитано: 316 | Нарушение авторского права страницы



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