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Zur Vorgeschichte der deutschen Sprache



Die Entwicklung des germanischen Volkstums mag im 3.Jt. v.u.Z. begonnen haben, als die Vorfahren der Germanen, die sog. Prägermenen aus Mitteleuropa in den Raum von Südskandinavien, Ostseeküste und Elbmündung eingewandert waren. Hier hat sich, vermutlich zwischen 3.-1. Jt. v.u.Z. ein besonderer Sprachtyp, die germanische Grundsprache oder das sog. Urgermanisch herausgebildet. Das Urgermanisch wird als Produkt der Sonderentwicklung der urindoeuropäischen Dialekte der Prägermanen verstanden. Das Urgermanisch unterscheidet sich formal vom Indoeuropäischen durch:

1) erste (germ.) Lautverschiebung, z.B. lat. pecus - ahd. fihu (nhd. Vieh);

2) Festlegung des Akzents auf die erste Silbe = Anfangssilbenbetonung;

3) Wirken der Auslautgesetze führte zur Abschwächung bzw. zum Ausfall von Vokalen in (nicht mehr betonten) Endsilben;

4) Änderung im Formensystem: z.B. Vereinfachung im Deklinations- und Konjugationssystem, Aufbau bzw. Ausbau der schwachen Deklination und Konjugation

5) Systematisierung des Ablauts für die Bildung der Tempusformen der starken Verben;

6) Veränderung einiger Vokale: z.B. o>a (lat. octo - dt. acht); e>i vor Nasalverbindungen (lat. ventus - dt. Wind); ā>ô (lat. māter - germ. môder>mhd. muoter>nhd. Mutter); ei>î (griech. Steicho - ahd. stîgu>nhd. ich steige);

7) Änderungen im Wortschatz und im Satzbau.

Zum Germanischen gehören u.a.:

1) Gotisch – als erster germ. Dialekt in Wulfilas Bibelübersetzung aus dem 4.Jh. belegt. Das Gotische gehört zum Ostgermanischen.

2) Nordisch (Skandinavisch) – gehört zum Nordgermanischen ist nur in Einzelsprachen (Schwedisch, Norwegisch, Isländisch, Dänisch Färöisch) belegt. Zusammenhängende Quellen stammen erst aus dem 11./12. Jh., vereinzelte und bruchstückhafte Runeninschriften seit dem 4. Jh.

3) Englisch (belegt v.a. seit dem 8. Jh.), Friesisch, Altsächsisch und Deutsch gehören zum „Westgermanischen“. Erste zusammenhängende schriftliche Belege aus deutschen Dialekten sind seit der Mitte des 8. Jh. bekannt. Zu den Westgermanen gehören drei große Stammes-und Kultverbände:

1) Nordseegermanen (Ingwäonen) – bildeten die Grundlage für die Fundierung des Angelsächsischen, Niederländischen und Niederdeutschen.

2) Weser-Rhein-Germanen (Istwäonen) – bildeten die Grundlage für die Herausbildung des Mitteldeutschen, insbesondere des Fränkischen.

3) Elbgermenen (Erminonen oder Herminonen) – bideten die Grundlage für die Herausbildung des Oberdeutschen mit dem Bairischen und Schwäbisch-Alemannischen.





Дата публикования: 2014-11-03; Прочитано: 909 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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