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TEXT 8. ZWEI IM GLÜCK



Jetzt bestätigt eine Statistik, was wir schon immer wussten: Männer schauen bei der Partnerwahl aufs Äußere, Frauen auf den Charakter.

Die Online-Partneragentur Parship.ch gab dieses Jahr zum zweiten Mal eine Studie zum Thema «Partnersuche» in Auftrag. Erstaunliches kam dabei zu Tage und Klischees wurden bestätigt. So geben fast drei Viertel der Männer als Auswahlkriterium das Foto der Frau an, 84 Prozent der Studienteilnehmerinnen hingegen setzen von Anfang an auf innere Werte. Besonders beliebt ist die Internetpartnersuche bei den 30 bis 39-jährigen – und bei den Frauen: 55 Prozent suchen den Richtigen im Web. «Gerade weil Frauen nicht auf Äußerlichkeiten gehen, passt ihnen diese Form des Beschnupperns übers Netz», erklärt Sabine Wery (47), Psychologin bei Parship. «Zudem brauchen Alleinerziehende beim Chatten am PC erst noch keinen Babysitter.»

Sabine und Tim: „Wir wollen immer zusammenbleiben“.

Gefunkthat es bei Sabine und Tim auf einer Freizeit in Schweden. „Ich habe sie gefragt, ob sie wirklich an einer festen Freundschaft interessiert ist. Sie hat „ja“ gesagt!“ Seitdem sind sie ein Paar. Sie sehen sich täglich und gehen am liebsten bummeln, ins Theater oder ins Kino.

Es begann mit einem „ Kribbeln im Bauch“, erzählt Sabine, 16. Die Realschülerin ist seit sechs Monaten mit Tim, 19, zusammen. Die beiden kennen sich schon eine ganze Weile. Sie trafen sich mit ihren Cliquen in demselben Bistro. Doch der Anfang ihrer festen Beziehung war gar nicht soeinfach: Er wollte nicht. „Mit meiner letzten Freundin bin ich auf die Nase gefallen“, verrät er, „da war ich vorsichtig“. Außerdem haben seine damaligen Freunde dagegen geredet. Ihr passierte übrigens dasselbe – Tim galt bei den Mädchen als Playboy. Tim ist zurzeit arbeitslos. Er holt Sabine regelmäßig von der Schule ab. Die Eltern sind mit der Freundschaft einverstanden. „Er gehört fast zur Familie“, sagt Sabine. Sie mag Tims offene Art. Was sie stört, ist seine Eifersucht. „Wenn sie mit ihrer besten Freundin loszieht – das finde ich schrecklich!“ gesteht er. Er mag an ihr, dass sie ihm vertraut und mit ihm über alles offen reden kann. Und negative Eigenschaften? „Sie hat einen Dickkopf!“ findet Tim. Trotzdem haben die beiden nur selten Streit. „Wenn wir darüber reden, ist das Problem schnell aus der Welt“, sagen beide. Sabines Clique gibt es nicht mehr. Seitdem ist das Paar manchmal mit Tims Clique unterwegs. „Man sieht seine Freunde nicht mehr so oft wie früher. Dafür gewinnt man jemanden, der immer für einen da ist. Man gibt und bekommt Liebe und Zuneigung“. An ein schnelles Ende ihrer jungen Liebe glauben sie nicht. Sabine und Tim wollen einmal heiraten und eine Familie gründen.

Nadja und Thomas: „Jeder hat seine Macken.“

„Wir haben uns unterhalten. Er hat mir ein Eis spendiert“. Thomas wollte Nadja zuerst nichts von seiner Liebe sagen: „Ich dachte, sie sagt «nee». Ich habe dann erzählt, dass ich ein Mädchen gutfinden würde und so. Sie hat es aber gemerkt und mich gefragt: «Bin ich das?». Da habe ich es ihr gesagt“.

„Wir standen am Kartenständer vor einem Schreibwarengeschäft und sagten nur „Hi“ und „Tschö'!“ erinnert sich Nadja. „Erst wollte ich keinen Kontakt zu ihm haben. Er wirkte so chaotisch“. Thomas erinnert sich: „Ich habe einen Freund nach ihrem Namen gefragt, als sie weg war. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick“. Bei dem Freund kamen sich Nadja und Thomas näher. Das ist jetzt sechs Wochen her. Nadja und Thomas unternehmen nachmittags gerne etwas alleine. Abends treffen sie sich mit Freunden. „ Treffpunkt ist eine Kneipe oder ein Cafe, da tauschen wir unsere Probleme aus. Wir wollen unsere Freunde auch nicht vernachlässigen“, berichtet Nadja.

Ob sie sich schon einmal gestritten haben? „Ja, manchmal streiten wir uns auch. Aber es hat ja jeder seine Macken, oder nicht?“, sagt Thomas. Er ist schon mal Thema des Streits, wegen seiner etwas chaotischen Lebensweise. Er hat oft die Schule geschwänzt: „Ich habe früher sehr viel Mist gebaut, dafür habe ich auch Strafen bekommen. Jetzt will ich den Hauptschulabschluss nachholen und eine Lehre machen“.

Nadjas Mutter war zunächst nicht so begeistert von dem neuen Freund ihrer Tochter, aber sie mag ihn. „Wenn er beweist, dass er seine Lehre abschließt, dann wäre sie noch glücklicher“, sagt Nadja. Für Thomas ist die Freundschaft sehr wichtig: „Eine Beziehung verlangt Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit. Man muss dem Partner vertrauen können. Nadja lässt mir aber meine Freiheit, und ich lasse sie ihr, wenn sie mal etwas ohne mich unternehmen will“. Hat sich sein Leben sonst auch verändert? „Ein bisschen schon. Wenn ich sie nicht sehe, vermisse ich sie sofort. Aber wir sehen uns eigentlich jeden Tag“. Wie lange sie wohl zusammen bleiben werden? Nadja zieht die Schultern hoch: „Es kommt, wie es kommt“. Thomas meint: „Ich hoffe, dass wir ganz, ganz lange zusammen bleiben. Und dass sie ihre Schule fertig macht und hinterher dann einen Job bekommt.“

Patricia und Markus: „Man muss sich einschränken.“

„Es war im Berufsbildungszentrum. Wir sind einander vorgestellt worden. Ich war in der Pause mit einem Freund unterwegs, und da haben wir sie getroffen. Es war Liebe auf den ersten Blick“, berichtet Markus.

Markus, 18, wohnt nicht mehr bei seinen Eltern: „Ich bin ausgezogen und wohne jetzt mit Patricia zusammen.“ Seit sieben Monaten sind sie ein Paar. Patricia, 19, ist mit ihrem Freund und Mitbewohner sehr glücklich: „Eigentlich mag ich alles an ihm. Mich ärgert nur, dass er öfters die Kurve kratzt und anderen Mädchen hinterher schaut. “ Markus will dazu keinen Kommentar abgeben; er meint nur: „Ich mag Patricia, weil sie immer optimistisch ist und immer bereit zu helfen. Ich mag nicht, dass sie versucht, mich unter den Pantoffel zu kriegen. “ Markus ist ein sehr lebenslustiger junger Mann. „Man muss sich in einer Beziehung schon einschränken. Sie ist eher häuslich, ich will lieber losziehen. Da haben wir auch mal Streit zu Hause.“ Ist es für beide wichtig, was die Eltern sagen und denken? „Ja, aber unsere Eltern akzeptieren unsere Beziehung.“ Patricias Mutter unterstützt die beiden zurzeit noch finanziell. Nach Zukunftsplänen gefragt, antwortet Markus: „Ich mache eine Ausbildung als Schlosser und Patricia als Verkäuferin. Wir wollen erst einmal eigenes Geld verdienen.“ Wollen sie auch irgendwann heiraten und Kinder haben? „Ja klar! Irgendwann.“

Dirk und Jessica: „Zusammen ist es einfacher“.

„Wir haben uns in der Schule kennengelernt. Wir sind aber nicht in der gleichen Stufe“, erzählt Jessica, 18. Im Park vor dem Gymnasium stehen sie und Dirk nahe beieinander. „Wir gingen zusammen Cafe trinken, und so kamen wir dann zusammen", berichtet Dirk, 19.

Dirk und Jessica sind seit 8 Monaten zusammen. Ein ganz so gewöhnliches Paar sind sie nicht, denn Jessica hat eine 2 Jahre alte Tochter. „Ich mag vor allem seinen Einsatz. Mit meiner Tochter unterstützt er mich sehr.“ Dirk berichtet: „Ich mache Ausflüge mit Anna und gehe mit ihr auf den Spielplatz. Ab und zu versuche ich auch, sie ins Bett zu bringen.“

Was mag Dirk an Jessica? „Ich mag alles an ihr, nur nicht die ständige Rumnörgelei“, gesteht Dirk lachend. Und was passt Jessica nicht so ganz? Schlagfertig antwortet sie: „Er schläft zu viel.“ Durch die feste Freundschaft hat sich das Leben mit dem Kind positiv verändert. „Es ist einfacher geworden und auch schöner“, erzählt Jessica. Dirk bestätigt das mit einem Kopfnicken. Dirk schätzt vor allem die Zuneigung seiner Freundin. Manchmal wünscht er sich nur, abends öfter ausgehen zu können. Am Wochenende machen sie kleine Unternehmungen, meistens mit dem Kind. Sonst sind sie zu Hause und verbringen dort viel Zeit miteinander. Ob denn die Eltern der beiden Schüler etwas gegen die Freundschaft haben? „Die halten sich raus. Man kann mit ihnen darüber reden, aber sie mischen sich nicht ein. “

Gerne würden sie wie eine „richtige“ Familie leben. „Vielleicht wollen wir zusammenziehen“, verrät Jessica vorsichtig. Doch dazu fehlt ihnen das Geld. Darum will sie am Ende der 11. Klasse die Schule abbrechen, und Dirk wird am Ende der 12. Klasse die Schule mit der Mittleren Reife verlassen.

Daniela und Hans-Peter: „Wir treffen uns heimlich.“

„Ich habe ihn vor einem halben Jahr kennengelernt – am Lenauplatz, durch einen Freund. Schon 2 Tage später hat er mich angerufen“, erzählt Daniela. „Mir gefällt einfach alles an ihm.“ Doch Hans-Peter und seine Freundin haben große Probleme mit Danielas Eltern.

Daniela, 16, und Hans-Peter, 20, haben ein Problem. Danielas Eltern sind gegen die Freundschaft: „Sie haben etwas gegen ihn. Warum, weiß ich nicht. Sie wollen nicht, dass wir uns sehen. Darum treffen wir uns meistens heimlich nach der Schule. Ich erzähle dann, dass ich mit meiner Freundin unterwegs bin.“ Da hat es Hans-Peter leichter, er wohnt mit seiner erwachsenen Schwester zusammen, und die mischt sich nicht in seine Freundschaften ein. Daniela klagt über ihre Eltern: „Sie sind strenger geworden. Ich darf zwar abends weg, muss aber früh wieder zu Hause sein.“ Ist das Leben mit Freund nun insgesamt schwieriger geworden? „Nein“, findet sie, „ich bin lebenslustiger als davor. Das Leben ist schöner.“ Auch Hans-Peter findet das: „Mein Leben ist schöner, das auf alle Fälle. Aber sonst hat sich gar nicht so arg viel verändert.“ „Mit ihr zusammen zu sein, das ist ein großer Gewinn“, meint Hans-Peter über Daniela. „Ich hoffe, dass die Beziehung lange hält. Außerdem wünsche ich mir, dass wir später zusammenziehen können.“

Gül und Sedat: “Wir lachen uns kaputt.”

Schon 2 Tage nach dem ersten Kennenlernen hatte Gül eine Überraschung für Sedat: „Ich wusste, auf welcher Schule er ist. Da habe ich ihn von der Schule abgeholt. Er hat mich gefragt, ob wir zusammenbleiben wollen. Ich habe ihm zur Antwort einen Kuss gegeben.“

„Vor einer Woche ging ich mit einer Freundin ins Schwimmbad. Ich habe ihn gesehen und fand ihn nett“, erzählt Gül, eine 17jährige Türkin. „Sedat war mit Freunden da. Ich war auf der Rutsche und habe extra gewartet, bis er auch oben war. Und später im Wasser habe ich nach ihm gerufen.“ Sedat, 17 Jahre alt, ist auch Türke. Nachdem Gül so mutig war, ihn anzusprechen, hat er sich länger mit ihr unterhalten. „Ich habe sie gefragt, wann sie wieder schwimmen gehen würde. Dann habe ich sie ein paar Mal angerufen.“ „Das Leben ist romantischer. Wir machen uns spontane kleine Geschenke, damit wir uns unsere Liebe zeigen können“, sagt Sedat. Gül ergänzt: „Es gibt Paare, die verbringen die ganze Zeit mit Knutschen. Wir lachen uns die ganze Zeit kaputt. Wenn wir zusammen sind, dann merkt man nie, wie die Zeit vergeht.“ Obwohl sie nach der Schule viel Zeit zusammen verbringen, dürfen Güls Eltern von der Freundschaft nichts wissen. „Weil ich noch zu jung bin.“ Aber Gül lässt sich nicht beirren: „Ich stehe zu meiner Liebe zu ihm. Wir passen einfach zusammen. Als wäre ich für ihn auf der Welt und er für mich. Außerdem, in ein paar Monaten bin ich 18.“ Sedats Eltern wissen von Gül und freuen sich über die neue Freundin des Sohnes. „Meine Mutter ist überglücklich, dass ich mit einem Mädchen zusammen bin.“

Das Paar hat auch ein gemeinsames Hobby, nämlich Fußballspielen. „Ich bin in einer Mädchenmannschaft. Ich spiele Abwehr, Sedat spielt in seiner Mannschaft im Mittelfeld.“

Für die Zukunft haben sie schon große Pläne gemacht. Sedat erzählt: „In 5 Jahren wollen wir heiraten und zusammenziehen.“ Gül freut sich darauf: „Ich werde jetzt mit meinem Abitur anfangen, und Sedat muss noch 1 Jahr auf die Schule. Dann wird er sich eine Lehrstelle suchen. Wir wollen beide danach noch so etwa 2 Jahre Geld verdienen, damit wir alles zusammenhaben und unabhängiger sind. Wir wünschen uns später zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Es können aber auch Zwillinge sein“, sagt Gül und lacht schon wieder lauthals los.





Äàòà ïóáëèêîâàíèÿ: 2014-10-25; Ïðî÷èòàíî: 1845 | Íàðóøåíèå àâòîðñêîãî ïðàâà ñòðàíèöû | Ìû ïîìîæåì â íàïèñàíèè âàøåé ðàáîòû!



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