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Traditionen



Spezielle Bräuche und Traditionen, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt haben, zeichnen einen Kulturraum aus. Bräuche sind ein Spiegelbild der jeweiligen Kultur und ein wichtiger Bestandteil im Leben der Menschen. Traditionen sind meist an bestimmte Jahreszeiten gebunden und haben häufig religiöse Grundlagen.

In Deutschland wie auch in Russland gibt es viele Feste und Bräuche. Mit dem ersten Advent beginnt ein neues Kirchenjahr. Advent ist die Zeit des Wartens auf das Wiederkommen von Jesus Christus aber auch des Wartens auf Weihnachten. In dieser dunklen Zeit brennen viele Kerzen. An jedem Sonntag im Advent zündet man eine Kerze an einem Adventskranz an. Wenn alle vier Kerzen brennen, ist es bald Weihnachten.

Viele Kinder freuen sich auf das Nikolausfest am 6. Dezember. Nikolaus war ein christlicher Bischof, der wegen seiner Freigiebigkeit sehr geliebt wurde. Heute werden an diesem Tag die Kinder mit Süßigkeiten beschenkt.

Am 24. Dezember ist dann endlich Heiligabend. Unter dem Tannenbaum werden die Geschenke verteilt. Viele Menschen gehen in die Kirche, singen Lieder und hören auf die gute Nachricht, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, auf diese Erde kam und Mensch wurde. Dies wird dann auch an Weihnachten gefeiert. Weihnachten ist ein richtiges Familienfest.

Am 31. Dezember ist das Jahr zu Ende. An Silvester feiert man mit Freunden und der Abschluss ist immer ein buntes Feuerwerk. Das neue Jahr hat begonnen. Am 1. Januar ist Neujahr. Man wünscht einander Glück und Segen.

Besondere Rolle spielt solches Fest wie Ostern. Das Ei hat im Glauben und in den Bräuchen vieler Völker eine lange Tradition, so der Ägypter, Perser, Griechen und Römer. Es galt bei ihnen als das Symbol der Geburt. In den slawischen Völkern wurde das Ei mit der Fruchtbarkeit des Bodens verbunden, mit dem Wiedererwachen der Natur nach dem Winter. Gefärbte Eier, die heutigen Ostereier, gab es bei den Slawen wahrscheinlich bereits vor der Annahme des Christentums.

Nach einer russischen Version sind die Ursprünge der Tradition für gefärbte Eier mit den Regeln zur Fastenzeit in der griechisch-orthodoxen Kirche verbunden. Danach dürfen die Menschen in dieser Zeit viele Lebensmittel und auch Eier nicht essen. Um die Eier zu erhalten, wurden sie von den Menschen gekocht. Damit die gekochten Eier nicht mit rohen verwechselt werden konnten, wurden sie vor allem mit natürlichen Farbstoffen eingefärbt. Aus dem dringenden Bedürfnis der Menschen entstand eine Tradition, die bis heute das russische Osterfest begleitet.

Traditionell nimmt man Osterkuchen und Eier in die Kirche, um sie zu weihen. Schon am Samstagabend versammeln sich festlich gekleidete Menschen, Gläubige und Atheisten, Kinder und Erwachsene zu der festlichen Messe. Diese Tradition stammt von sehr alten Zeiten, wenn man geglaubt hat, dass die Teufelskreaturen in der Nacht vor Ostern besonders böse wurden. Nach dem Sonnenuntergang trauten sich die Leute nicht mehr auf die Straße, weil sie in jeder Katze eine Hexe und in jedem Hund einen Teufel sahen. Die Kirche war dagegen ein sicherer Zufluchtsort. Diese Tradition konnte erstaunlicherweise sogar die Sowjetischen Zeiten überleben, wenn alles "kirchliches" verboten war. Am Ostersonntag feiern die Menschen im Kreise der Familie. Und zusammen mit allen Verwandten wird der (geweihte) Kulitsch oder Osterbrot angeschnitten. Die Menschen müssen mit den Worten begegnen: „Christus ist auferstanden“. Die Antwort muss lauten: „Er ist tatsächlich auferstanden“.

In Deutschland ist Ostern ein fröhliches Frühlingsfest. Der letzte Freitag vor Ostern ist Karfreitag, der ein hoher kirchlicher Festtag ist. Es wird in den Kirchen Gottesdienst abgehalten. Im Radio hört man nur ernste meist kirchliche Musik; es findet kein Tanz statt. Der festlich gedeckte Tisch wird mit Blumen und bunten Eiern geschmückt. Das Es gilt schon seit uralten Zeiten als Symbol der Schöpfung und der Fruchtbarkeit. Am Ostersonntag findet der traditionelle Osterspaziergang statt.

In Deutschland kennt jedes Kind den Osternhasen und glaubt gern an ihn. Eine Legende erzählt, dass der Osterhase die Ostereier bringt und versteckt. Den beliebten Hasen gibt es für die Kinder zu Ostern auch als Schokoladenfigur.

Im Sommer feiern die Deutschen das Pfingsten. Das Pfingstfest ist das letzte große Fest im Kalender der Kirche und wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. Eigentlich wird hier der Geburtstag der Kirche oder Gemeinde gefeiert. Nachdem Jesus zu seinem Vater in den Himmel zurückgekehrt ist, schickte er den Heiligen Geist auf die Erde. Durch ihn ist Jesus in der Gemeinde und in jedem, der an ihn glaubt, gegenwärtig. Der Heilige Geist gab den ersten Christen die Kraft und den Mut, auch anderen Menschen von Jesus weiterzusagen. In Deutschland gibt es zwei Pfingstfeiertage, so dass viele auch an diesen Tagen Urlaub machen, in der Natur wandern oder sich zu Hause erholen.

Der Oktober ist nicht nur eine Zeit für die Erntefeste. An vielen Orten feiert man ein beliebtes und lange bekanntes Fest, das Fest der Kirchweih. Es erinnert an den alten Brauch der katholischen Kirche, den Jahrestag der Einweihung einer Kirche zu feiern. So ist auch heute noch in manchen Gegenden der gemeinsame Kirchgang am Sonntag ein wichtiger Teil des Festes. Immer mehr wurde das Kirchweihfest aber zu einem beliebten Volksfest, das oft drei bis vier Tage dauert, von Samstag bis Dienstag. Eigentlich war es ein Dorf- und auch ein Familienfest. Man aß und trank viel und war vergnügt. Im Freien und auf der Tenne wurde getanzt, und man machte viele Spiele und Wettspiele gemeinsam.





Дата публикования: 2014-11-03; Прочитано: 1043 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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