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Text № 15. Was verbindet in der Partnerschaft? Eifersucht und Liebe?



Das belastende Gefühl der Eifersucht bleibt den wenigsten Paaren völlig erspart: Nach Befragungen waren ungefähr 90% der Befragten schon einmal eifersüchtig – häufig nicht ohne Grund.

Man kann grundsätzlich unterschiedlicher Auffassung sein, wie sich Eifersucht zu Liebe verhält:

§ Eifersucht ist ein Zeichen des Misstrauens und belastet die Liebesbeziehung (Beziehungskiller).

§ Eifersucht ist ein Zeichen der Liebe und schützt die Partnerschaft gegen „Eindringlinge“ von außen.

Eine kritische Sicht der Eifersucht meint, sie sei im Grunde ein Zeichen von Misstrauen und Missgunst und mit Liebe unvereinbar. Dem gegenüber steht die positivere Auffassung, dass Eifersucht dem anderen zeigt, wie wichtig er ist, und die Beziehung gegen Rivalen schützt. So gesehen stärkt und stabilisiert Eifersucht die Paarbeziehung sogar. In jeder dieser gegensätzlichen Ansichten steckt Wahrheit – je nachdem, welche Art der Eifersucht man im Blick hat: „misstrauische Eifersucht“ oder Eifersucht, wenn es klare Anzeichen für die Untreue des Partners gibt:

Eifersucht, wenn der Partner untreu ist oder werden könnte, ist im Grunde Ausdruck des Wunsches, die Liebesbeziehung zu erhalten, und der Angst, sie an einen Rivalen zu verlieren. So gesehen ist Eifersucht natürlich auch ein Zeichen der Liebe für den Partner. Aber: Es gibt auch eine misstrauische Eifersucht, bei der ein Partner bereits harmlose Vorfälle als „Beweis“ für die Untreue des anderen ansieht oder auch immer wieder nach solchen „Beweisen“ sucht. Diese Art der Eifersucht ohne konkreten Anlass spricht eher für ein geringes Vertrauen zum Partner. Sie kann für den Partner, der sich zu Unrecht verdächtigt und kontrolliert fühlt, sehr belastend sein. Warum genau ist es aber so bedrückend, wenn der Partner untreu wird oder werden könnte? Selbstverständlich ist ein Grund, dass der Betrogene fürchtet, den Partner völlig an den Rivalen zu verlieren. Aber auch Seitensprünge, bei denen der untreue Partner keineswegs an Trennung denkt, sind für die meisten ein schlimmes Erlebnis. Hier steht nicht die Angst, den Partner zu verlieren, im Vordergrund. Das Schlimme daran ist, dass mit der Untreue etwas verloren geht, was für Partner ihre Liebe grundsätzlich ausmacht: die Einzigartigkeit und Ausschließlichkeit der Liebe. Die Untreue des Partners trifft also den Charakter der Liebesbeziehung im Kern: Liebe, die man teilen soll, ist nicht mehr dieselbe wie die bisherige ungeteilte, ausschließliche Liebe des Partners.

Welches konkrete Verhalten des Partners in den Augen des Eifersüchtigen bereits die Ausschließlichkeit der Liebe verletzt, kann sehr unterschiedlich sein – auch innerhalb eines Paares. Treuenormen sind individuell. Ist es für Sie beispielsweise akzeptabel, wenn

die Partnerin sich auf einer Party mit einem anderen Mann offensichtlich bestens amüsiert?

der Partner eine beste Freundin hat, der er auch Dinge anvertraut, die er seiner Partnerin nicht sagen würde?

"Sie" abends ohne "Ihn" mit Freundinnen loszieht? Oder mit einer gemischten Gruppe?

der Partner eine andere Frau innig küsst?

Diese Fragen können Paare verschieden beantworten; es gibt dazu keine allgemein gültigen Normen. Wichtig ist jedoch, dass die Partner gegenseitig ihre Toleranzgrenzen, aber auch Wünsche nach Unabhängigkeit kennen und zu einer für beide akzeptablen Einigung kommen.





Дата публикования: 2014-10-25; Прочитано: 324 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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