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TEXT 5. RENAISSANCE



Der Begriff Renaissance (französisch Wiedergeburt) beschreibt die Kunstepoche der mit ihr beginnenden Neuzeit, vor allem im 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento). Die Bezeichnung wurde im 19. Jahrhundert geprägt und gibt die Vorstellung wieder, nach dem Mittelalter habe die europäische Kultur sich erneut an der griechischen und römischen Antike orientiert. Typisch für die Renaissance ist der Gedanke an den Menschen als Einzelperson, als schöpferisches Individuum.

Bereits im Mittelalter schaute Europa auf die Antike zurück, doch in den ein, zwei Jahrhunderten danach wurden unter anderem antike Texte wiederentdeckt und im Humanismus das antike Staatswesen studiert. Als der Renaissance gemäß gelten ferner die vielen Erfindungen und Entdeckungen, die man als Folge des geistigen Erwachens beschreiben kann.

Als Kernzeitraum der Renaissance wird das 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento) angesehen. Das Ende der Epoche vollzieht sich im beginnenden 17. Jahrhundert in Italien durch den neu hervortretenden Stil des Barock. Im Norden Europas kam die Renaissance später an und wurde auch erst später von der neuen Kunstepoche des Barocks abgelöst. Im protestantischen Nordeuropa wird der Epochenbegriff der Renaissance von dem der Reformation überlagert.

Bei Künstlern der Renaissance denkt man in erster Linie an Italiener wie Leonardo da Vinci, Tizian und Donatello sowie an den Deutschen Albrecht Dürer. Zu dieser Epoche gehören aber auch bedeutende Schriftsteller von Dante Alighieri bis William Shakespeare. Der Staatsphilosoph Niccolò Machiavelli gilt als Vertreter einer selbstbewussten Machtpolitik, Erasmus von Rotterdam wiederum steht für Moral und Selbstreflexion. In der Musik verbindet man die Epoche vor allem mit verstärkter Mehrstimmigkeit und neuer Harmonie etwa bei Orlando di Lasso.

Erstmals wurde der Begriff (italienisch rinascita oder Rinascimento [riˌnaʃːiˈmento] ‚Wiedergeburt‘) 1550 von dem italienischen Künstler und Künstlerbiographen Giorgio Vasari verwendet, um die Überwindung der mittelalterlichen Kunst zu bezeichnen. Vasari unterscheidet in der Entwicklung der Kunst drei Zeitalter:

1. das glanzvolle Zeitalter der griechisch-römischen Antike;

2. ein Zwischenzeitalter des Verfalls, das etwa mit der Epoche des Mittelalters gleichgesetzt werden kann;

3. das Zeitalter des Wiederauflebens der Künste und der Wiedergeburt des antiken Geistes im Mittelalter seit etwa 1250.

Nach Vasari hatten bereits die italienischen Bildhauer, Architekten und Maler der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, darunter Arnolfo di Cambio, Niccolò Pisano, Cimabue oder Giotto, „in dunkelsten Zeiten den Meistern, die nach ihnen kamen, den Weg gewiesen, der zur Vollkommenheit führt“.





Дата публикования: 2014-11-02; Прочитано: 335 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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