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Das Hochschulwesen



Heute gibt es in Deutschland 80 Universitäten und 130 Fachhochschulen – mehr als sonst irgendwo in Europa. Die älteste Hochschule Deutschlands, die Universität in Heidelberg, wurde 1386 gegründet. Ludwig–Maximilians–Universität München ist die Hochschule mit den meisten Studenten in Deutschland. Nicht ohne Erwähnung bleiben dürfen die Universitäten Leipzig, Rostock, Greifswald, Freiburg, Magdeburg und Göttingen.

Im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war für die Universität das Bildungsideal bestimmend, das Wilhelm von Humboldt in der von ihm 1810 in Berlin gegründeten Universität zu verwirklichen strebte. Aber dieses Ideal entsprach immer weniger den Erfordernissen einer modernen Industriegesellschaft. Darum entstanden neben den sich nur langsam entwickelnden klassischen Universitäten, Technische Hochschulen und Technische Universitäten in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts – Fachhochschulen. 1974 wurde in Hagen in Nordrhein – Westfallen die Fernuniversität gegründet.

Der Hochschulsektor in Deutschland zeichnet sich durch Einheitlichkeit und Vielfalt aus. Er wird von den Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikschulen sowie kirchlichen Einrichtungen repräsentiert. Die Einheitlichkeit besteht in gleichen Forderungen, die an alle Hochschulen gestellt werden; und zwar: hochqualifizierte Fachleute auszubilden.

Das Studium an deutschen Universitäten setzt bewusst einen Schwerpunkt auf theoretische Wissensvermittlung und wissenschaftliche Arbeitstechniken. Fachhochschulen zeichnen sich dagegen durch eine praxisnahe Vorbereitung auf eine spezielle berufliche Tätigkeit aus. Es werden überwiegend technische Studiengänge im Bereich des Ingenieurwesens und in den Bereichen Wirtschaft, Sozialwesen, Landwirtschaft und Gestaltung angeboten.

Ein besonderer Typ der Universität, der zu Beginn der 70er Jahre eingerichtet wurde, ist die Gesamthochschule. Sie kombiniert Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Fachhochschulen und in einiger Fällen, auch Kunsthochschulen und ist berechtigt, den Grad des Doktors und des Professors zu verleihen. Zunehmend werden in Deutschland auch staatlich anerkannte private Hochschulen und Fachhochschulen gegründet. Sie bieten sicherlich die besten Studienbedingungen und Kariereperspektiven. Die Studiengebühren sind aber entsprechend hoch und nicht für jedermann zu bezahlen.

Es gilt jedoch, dass sich in der jüngeren Vergangenheit die Unterschiede der Ausbildung an Fachhochschulen und Universitäten mehr verwischen. Universitäten führen verstärkt modualisierte Bachelor – und Magisterstudiengänge ein, die ein schülerisches, praxisnahes und kürzeres Studium (4 Jahre) nach dem Vorbild angelsächsischen Universitäten ermöglichen. Darüber hinaus wird von Studierenden erwartet, neben dem Studium durch Praktika erste Berufsperspektiven zu sammeln. Insbesondere in den geisteswissenschaftlichen Fächern ist der Studienabschluss allein keine Arbeitsgarantie mehr

In Deutschland ist die Zulassungsvoraussetzung für ein Studium die sogenannte Hochschulreife. Dies bedeutet einen Schulbesuch von 13 Jahren, der an Gymnasien oder Gesamtschulen mit dem Abitur abgeschlossen wird. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes gibt es an deutschen Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen ca. 2 Mln Studierende.

Das Studium an einer deutschen Hochschule setzt ein gewisses Mass an Selbstdisziplin voraus. Es gibt keinen festlegenden Studienplan. Es wird von den Studierenden erwartet, ihre Studienschwerpunkte und die Veranstaltungen, die sie besuchen möchten, selbst zu wählen. An einer deutschen Hochschule müssen Studierende ihre Arbeit aus eigenem Antrieb machen, ohne dazu angehalten zu werden. Wer hierzu nicht bereit ist, für den ist die Universität nicht der richtige Ort.

Die Hochschulabschlüsse

DIPLOM: Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften enden mit der Diplomprüfung

MAGISTER: Studiengänge der Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften werden mit einer Magisterprüfung abgeschlossen

BACHELOR und MASTER: Nach einem gestuften System wird mit dem Bachelor ein ersterberufsqualifizierender Abschluss bereits nach 6 bis 7 Semestern erreicht. So steht es dem Bachelor – Absolventen frei, entweder ins Berufsleben einzusteigen oder an einer deutschen oder ausländischen Hochschule zusätzlich einen Master – Magister – oder Diplomabschluss zu erwerben.

DIE STATSPRUEFUNGEN/ EXAMEN: Medizinische Studiengänge sowie die Rechtswissenschaft und die Lehramtsstudiengänge werden mit einer Staatsprüfung abgeschlossen





Дата публикования: 2014-11-03; Прочитано: 991 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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