Ñòóäîïåäèÿ.Îðã Ãëàâíàÿ | Ñëó÷àéíàÿ ñòðàíèöà | Êîíòàêòû | Ìû ïîìîæåì â íàïèñàíèè âàøåé ðàáîòû!  
 

IV. Kontrollaufgaben



4.1. Bestimmen Sie, aus welchen Werken folgende Auszüge stammen. Um welche Szenen geht es in den Auszügen?

1. Als die Frau bald darauf erwachte, fühlte sie sich auf wunderbare Weise erquickt und gestärkt. Es war ihr, als habe sie eine tüchtige Mahlzeit gehalten und einen guten Schluck Wein getrunken.»Ei,«rief sie aus,»wie ist mir doch in dem bißchen Schlaf so viel Trost, so viel Munterkeit gekommen! – Aber die Sonne ist schon bald herab hinter den Bergen, nun fort nach Hause!«– Damit wollte sie den Korb aufpacken, vermißte aber, als sie hineinsah, den Kleinen, der in demselben Augenblick sich aus dem Grase aufrichtete und weinerlich quäkte. Als nun die Mutter sich nach ihm umschaute, schlug sie vor Erstaunen die Hände zusammen und rief –»Zaches – Klein Zaches, wer hat dir denn unterdessen die Haare so schön gekämmt! – Zaches – Klein Zaches, wie hübsch würden dir die Locken kleiden, wenn du nicht solch ein abscheulich garstiger Junge wärst! – Nun, komm nur, komm! – hinein in den Korb!«Sie wollte ihn fassen und quer über das Holz legen, da strampelte aber Klein Zaches mit den Beinen, grinste die Mutter an und miaute sehr vernehmlich:»Ich mag nicht!«–»Zaches! – Klein Zaches!«schrie die Frau ganz außer sich,»wer hat dich denn unterdessen reden gelehrt? Nun! wenn du solch schön gekämmte Haare hast, wenn du so artig redest, so wirst du auch wohl laufen können.«Die Frau huckte den Korb auf den Rücken, Klein Zaches hing sich an ihre Schürze, und so ging es fort nach dem Dorfe.

2. Die Stadt Göttingen, berühmt durch ihre Würste und Universität, gehört dem Könige von Hannover, und enthält 999 Feuerstellen, diverse Kirchen, eine Entbindungsanstalt, eine Sternwarte, einen Karzer, eine Bibliothek und einen Ratskeller, wo das Bier sehr gut ist. Der vorbeifließende Bach heißt»die Leine«, und dient des Sommers zum Baden; das Wasser ist sehr kalt und an einigen Orten so breit, daß Lüder wirklich einen großen Anlauf nehmen mußte, als er hinübersprang. Die Stadt selbst ist schön, und gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht. Sie muß schon sehr lange stehen; denn ich erinnere mich, als ich vor fünf Jahren dort immatrikuliert und bald darauf konsiliiert wurde, hatte sie schon dasselbe graue, altkluge Ansehen, und war schon vollständig eingerichtet mit Schnurren, Pudeln, Dissertationen, Teedansants, Wäscherinnen, Kompendien, Taubenbraten, Guelfenorden, Promotionskutschen, Pfeifenköpfen, Hofräten, Justizräten, Relegationsräten, Profaxen und anderen Faxen. Einige behaupten sogar, die Stadt sei zur Zeit der Völkerwanderung erbaut worden, jeder deutsche Stamm habe damals ein ungebundenes Exemplar seiner Mitglieder darin zurückgelassen, und davon stammten all die Vandalen, Friesen, Schwaben, Teutonen, Sachsen, Thüringer usw., die noch heutzutage in Göttingen, hordenweis, und geschieden durch Farben der Mützen und der Pfeifenquäste, über die Weenderstraße einherziehen, auf den blutigen Walstätten der Rasenmühle, des Ritschenkrugs und Bovdens sich ewig untereinander herumschlagen, in Sitten und Gebräuchen noch immer wie zur Zeit der Völkerwanderung dahinleben, und teils durch ihre Duces, welche Haupthähne heißen, teils durch ihr uraltes Gesetzbuch, welches Comment heißt und in den legibus barbarorum eine Stelle verdient, regiert werden.

3. Hauke Haien war zur Zeit des Pferdemarktes in die Stadt geritten, ohne jedoch mit diesem dort zu tun zu haben. Gleichwohl, da er gegen Abend heimkam, brachte er ein zweites Pferd mit sich nach Hause; aber es war rauhhaarig und mager, daß man jede Rippe zählen konnte, und die Augen lagen ihm matt und eingefallen in den Schädelhöhlen. Elke war vor die Haustür getreten, um ihren Eheliebsten zu empfangen.»Hilf Himmel!«rief sie,»was soll uns der alte Schimmel?«Denn da Hauke mit ihm vor das Haus geritten kam und unter der Esche hielt, hatte sie gesehen, daß die arme Kreatur auch lahme.

Der junge Deichgraf aber sprang lachend von seinem braunen Wallach:»Laß nur, Elke; es kostet auch nicht viel!«

Die kluge Frau erwiderte:»Du weißt doch, das Wohlfeilste ist auch meist das Teuerste.«

–»Aber nicht immer, Elke; das Tier ist höchstens vier Jahr alt; sieh es dir nur genauer an! Es ist verhungert und mißhandelt; da soll ihm unser Hafer guttun; ich werd es selbst versorgen, damit sie mir's nicht überfüttern.«

Das Tier stand indessen mit gesenktem Kopf, die Mähnen hingen lang am Hals herunter. Frau Elke, während ihr Mann nach den Knechten rief, ging betrachtend um dasselbe herum; aber sie schüttelte den Kopf:»So eins ist noch nie in unserm Stall gewesen!«

Als jetzt der Dienstjunge um die Hausecke kam, blieb er plötzlich mit erschrocknen Augen stehen.»Nun, Carsten«, rief der Deichgraf,»was fährt dir in die Knochen? Gefällt dir mein Schimmel nicht?«

»Ja – o ja, uns' Weert, warum denn nicht!«

4. Es war schon heller Tag, als Effi am andern Morgen erwachte. Sie hatte Mühe, sich zurechtzufinden. Wo war sie? Richtig, in Kessin, im Hause des Landrats von Innstetten, und sie war seine Frau, Baronin Innstetten. Und sich aufrichtend, sah sie sich neugierig um; am Abend vorher war sie zu müde gewesen, um alles, was sie da halb fremdartig, halb altmodisch umgab, genauer in Augenschein zu nehmen. Zwei Säulen stützten den Deckenbalken, und grüne Vorhänge schlossen den alkovenartigen Schlafraum, in welchem die Betten standen, von dem Rest des Zimmers ab; nur in der Mitte fehlte der Vorhang oder war zurückgeschlagen, was ihr von ihrem Bett aus eine bequeme Orientierung gestattete. Da, zwischen den zwei Fenstern, stand der schmale, bis hoch hinaufreichende Trumeau, während rechts daneben, und schon an der Flurwand hin, der große schwarze Kachelofen aufragte, der noch (soviel hatte sie schon am Abend vorher bemerkt) nach alter Sitte von außen her geheizt wurde. Sie fühlte jetzt, wie seine Wärme herüberströmte.

Wie schön es doch war, im eigenen Hause zu sein; soviel Behagen hatte sie während der ganzen Reise nicht empfunden, nicht einmal in Sorrent.

5. An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Roßhändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. – Dieser außerordentliche Mann würde, bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten können. Er besaß in einem Dorfe, das noch von ihm den Namen führt, einen Meierhof, auf welchem er sich durch sein Gewerbe ruhig ernährte; die Kinder, die ihm sein Weib schenkte, erzog er, in der Furcht Gottes, zur Arbeitsamkeit und Treue; nicht einer war unter seinen Nachbarn, der sich nicht seiner Wohltätigkeit, oder seiner Gerechtigkeit erfreut hätte; kurz, die Welt würde sein Andenken haben segnen müssen, wenn er in einer Tugend nicht ausgeschweift hätte. Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder.

4.2. Machen Sie den Test:

1. „Des Knaben Wunderhorn“ ist …

2. Das Prosawerk von H. Heine heisst …

3. In diesem Werk … von H. Kleist wird der Hauptheld zum Räuber, um seine Pferde zurückzubekommen.

4. Im „Schimmelreiter“ baut Hauke Haien …, um …

5. Klein Zaches bekommt von der Fee ein Geschenk …

6. T. Storm, W. Raabe, T. Fontane sind Vertreter des … Realismus.

7. „Effi Briest“ ist ein Roman von …

8. Der Roman „Der Untertan“ endet mit der Szene …

9. Der Roman „Buddenbrooks“ von T. Mann hat einen Untertitel …

10. Der Gattung nach ist „Vor Sonnenaufgang“ …

11. G. Hauptmann gilt als Begründer des …

12. Dieser Roman von A. Döblin … ist Berlin gewidmet.

13. „Trümmerliteratur“ ist …

14. „Billard um halb 10“ von H. Böll ist dem Thema … gewidmet.

15. Das Hauptwerk von W. Borchert heisst …

16. Berthold Brecht gründete die Theorie …

17. Pat Hollmann und Robert Lohkamp sind die Helden des Romans … von …

18. Dieser Schriftsteller … ist vor allem als Autor von Industriereportagen bekannt.

19. „Gruppe 61“ ist …

20. Er favorisiert „schwarze Komödie“, sein bekanntes Werk ist „Der Besuch der alten Dame“.

21. „Homo faber“, „Stiller“ sind Werke von …

22. Dieser Autor … stellte moderne Interpretation von dem Werk von Goethe vor, wo der Held in seiner Umgebung leidet.

23. Für seine Gedichte und Konzerte zu Gitarre war er … aus der DDR ausgebürgert, was zu den zahlreichen Protesten führte.

24. Dieser Autor … hat für seinen expressionistischen Roman einen Nobelpreis bekommen.

25. Oskar Menzerath stoppt seinen Wuchs, weil …

26. L. Feuchtwanger modernisierte in seinen historischen Romanen …

27. Diese Schriftstellerin … trat mit einer Rede am Alexanderplatz am 3. Oktober 1990 auf.

28. Janosch ist …

29. Der bekannte Roman dieses Autors trägt den Untertitel „Geschichte des Mörders“ …

30. Die Werke dieser Schriftstellerin sind gegen Gewalt des Mannes gegen die Frau gerichtet.

4.3. Bestimmen Sie den literarischen Stil:

1. Subjektivismus ist eines der Prinzipien dieses Stils.

2. „Realismus des Details“ nennt man diesen Stil der Literatur.

3. Neubildungen, Ausrufesätze und Revolutionsthemen gehören zu diesem Stil.

4. Der Stil will die fassbare Welt objektiv beobachten. Er beschränkt sich jedoch nicht nur auf die bloße Beschreibung der Wirklichkeit, sondern versucht, diese künstlerisch wiederzugeben.

5. Das soziale Drama ist eine der führenden Gattungen dieses Stils.

6. Viele Vertreter dieses Stils bevorzugen historische Stoffe, die eine wirklichkeitsgetreue Schilderung ermöglichen.

7. Andreas Gryphius und Grimmelhausen sind Vetreter dieses Stils.

8. Der Theoretiker dieses Stils ist Friedrich Schlegel.

9. Dieser Stil wird von 3 Leitmotiven geprägt: „Nutze den Tag“, „Erinnere dich des Moments, bedenke, dass du sterben musst“, „ Vergänglichkeit der Welt“.

10. „Vor dem Sonnenaufgang“ ist ein krasses Beispiel von diesem Stil.

11. Dieser Stil zielt darauf ab, das Negative und Hässliche wiederzugeben.

12. Das zentrale Symbol des Stils gilt die Blaue Blume.

13. Der Charakter und das Schicksal eines Menschen werden durch die historische Zeit, in der er lebt, das psychische Erbgut sowie Milieu determiniert gesehen.

14. Im Rahmen dieses Stils entstehen erstmals Sammlungen so genannter Volkspoesie. Bekannteste Beispiele sind Grimms Märchen und die Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn.

15. Der Stil als experimentell orientierte Strömung kann als Reaktion einer jungen Generation auf die Wirren der Zeit, die Folgen der Industrialisierung und Urbanisierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts gesehen werden.

16. Ein weiteres zentrales Motiv dieses Stils ist der Großstadt, die als zentraler Wirkungsraum der Literaten gilt.

17. Die Texte großer Autoren späterer Zeit wie Heinrich Bölls Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Carl Zuckmayers Hauptmann von Köpenick oder Günter Grass’ Die Blechtrommel lassen noch immer Einwirkungen des Stils erkennen.

18. Fontane, Storm, Raabe sind Vertreter der kritischen Richtung dieses Stils.

19. Ode, Epigram sind die Gattungen dieses Stils.

20. Der literarische Held dieses Stils so entweder ein Bösewicht oder edler Mensch sein.

4.4. Informieren Sie sich über die Nobelpreisträger in der deutschen Literatur. Für welche Leistungen wurden sie ausgezeichnet?

1902

Theodor Mommsen
"… Dem gegenwärtig größten lebenden Meister der historischen Darstellungskunst, mit besonderer Berücksichtigung seines monumentalen Werkes ‚Römische Geschichte'"

1908

Rudolf Eucken
"... Auf Grund des ernsten Suchens nach Wahrheit, der durchdringenden Gedankenkraft und des Weitblicks, der Wärme und Kraft der Darstellung, womit er in zahlreichen Arbeiten eine ideale Weltanschauung vertreten und entwickelt hat"

Paul Heyse
"... Als Huldigungsbeweis für das vollendete und von idealer Auffassung geprägte Künstlertum, das er während einer langen und bedeutenden Wirksamkeit als Lyriker, Dramatiker, Romanschriftsteller und Dichter von weltberühmten Novellen an den Tag gelegt hat"

1912

Gerhart Hauptmann
"... Vornehmlich für seine reiche, vielseitige, hervorragende Wirksamkeit auf dem Gebiete der dramatischen Dichtung"

1929

Thomas Mann
"... Vornehmlich für seinen großen Roman 'Die Buddenbrooks', der im Laufe der Jahre eine immer mehr sich festigende Anerkennung als ein klassisches Werk der zeitgenössischen Literatur gewonnen hat"

Nelly Sachs (1891-1970)
"... Für ihre hervorragenden lyrischen und dramatischen Werke, die das Schicksal Israels mit ergreifender Stärke interpretieren"

Heinrich Böll
"... Für eine Dichtung, die durch ihre Verbindung von zeitgeschichtlichem Weitblick und liebevoller Gestaltungskraft erneuernd in der deutschen Literatur gewirkt hat"

Günter Grass (geb.1927)
"... Weil er in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat"

Hertha Müller (geb.1953)
"... Die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet"





Äàòà ïóáëèêîâàíèÿ: 2015-02-20; Ïðî÷èòàíî: 205 | Íàðóøåíèå àâòîðñêîãî ïðàâà ñòðàíèöû | Ìû ïîìîæåì â íàïèñàíèè âàøåé ðàáîòû!



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