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Ist es nicht Staub, was diese hohe Wand



Aus hundert Fächern mit verenget?

Der Trödel, der mit tausendfachem Tand

In dieser Mottenwelt mich dränget?

Hier soll ich finden, was mir fehlt?

Soll ich vielleicht in tausend Büchern lesen,

Daß überall die Menschen sich gequält,

Daß hie und da ein Glücklicher gewesen? –

Was grinsest du mir, hohler Schädel, her?

Als daß dein Hirn, wie meines, einst verwirret

Den leichten Tag gesucht und in der Dämmrung schwer,

Mit Luft nach Wahrheit, jämmerlich geirret.

Ihr Instrumente freilich spottet mein,

Mit Rad und Kämmen, Walz und Bügel:

Ich stand am Tor, ihr solltet Schlüssel sein;

Zwar euer Bart ist kraus, doch hebt ihr nicht die Riegel.

Geheimnisvoll am lichten Tag

Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben,

Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag,

Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.

Du alt Geräte, das ich nicht gebraucht,

Du stehst nur hier, weil dich mein Vater brauchte.

Du alte Rolle, du wirst angeraucht,

Solang an diesem Pult die trübe Lampe schmauchte.

Weit besser hätt ich doch mein Weniges verpraßt,

Als mit dem Wenigen belastet hier zu schwitzen!

Was du ererbt von deinem Vater hast,





Дата публикования: 2014-11-04; Прочитано: 282 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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