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Teufelskreis



von Beatrice Warken

Ein Kreis, aber doch kein Kreis: Eins führt zum anderen... Er ist keine geometrische Figur. Er ist auch kein Werkzeug des Teufels – der Teufelskreis. Oder vielleicht doch?

"Eigentlich müsste ich ja ins Fitness-Studio gehen, um wieder in meine Hosen hineinzupassen", denkt sich Mimi. Aber so dick wie ich momentan bin, traue ich mich wirklich nicht dorthin." Ein wahrer Teufelskreis – zumindest für eine Frau! Als Teufelskreis wird eine Situation bezeichnet, die ausweglos zu sein scheint. Jeder Versuch, aus ihr zu entkommen, den Teufelskreis zu durchbrechen, verschlimmert die Situation meist noch weiter. Das Wort Teufelskreis ist wahrscheinlich eine Übersetzung des lateinischen circulus vitiosus – fehlerhafter Kreis. Dabei dürfte der Aberglauben eine Rolle gespielt haben: Im Altertum und im Mittelalter war ein Kreis ein Schutz gegen das Böse. Aber böse Geister wurden auch in einen Kreis geschickt, um sie unschädlich zu machen. Derjenige, der in einen solchen Kreis geriet, hatte viel Pech.

8. Man(n) trägt wieder Bart

von Insa Moog und Lukas Völkel

Echte Männer tragen Bärte, sagen die einen. Bärte sind hässlich, finden die anderen. Ob Vollbart oder Schnurrbart, in Deutschland sieht man immer öfter junge Männer, die einen Bart tragen.‎

Lange Zeit galt der Schnurrbart als stillos und altmodisch. Doch so ist es mit der Mode: Was gestern out war, ist heute wieder in. Bärte sind zurück auf Deutschlands Straßen – vor allem bei Männern unter 30 Jahren. Das ist kein Wunder: Wenn Hollywoodstars wie Brad Pitt oder Leonardo Di Caprio sich mit Bart in der Öffentlichkeit zeigen, dann hat das auch in Deutschland eine Wirkung.

Gunnar Hämmerle fotografiert für seinen Modeblog Menschen mit Stil. Er ist regelmäßig in den Metropolen der Welt unterwegs und stellt fest: "Der Bart feiert ein Comeback." Vorbei sind laut Hämmerle die Zeiten der Glattrasur. Auch er selbst trägt einen Vollbart. Er findet, dass er damit älter und seriöser aussieht. Für ihn ist der Bart "Teil des Mannseins".

Auch Willi Preuß hält nicht viel von der Rasur. Der 52-Jährige ist Präsident des Verbandes Deutscher Bartclubs. Seit Jahren organisiert er Bartmeisterschaften im In- und Ausland. An den Wettbewerben nehmen auch immer mehr junge Männer teil, meist in der Kategorie "Kinnbart" oder "Backenbart". Er selbst trägt seinen Bart aus Überzeugung: "Weil er bei der Damenwelt gut ankommt. Vorausgesetzt natürlich, er ist sauber und gepflegt."

Frisur und Bart können benutzt werden, um die Gesichtsform zu verändern. Laut Friseurin Carine Bartholomé passt ein Schnurrbart nur zu schmalen Gesichtern. Dreitagebart und Vollbart hingegen machen runde Gesichter länglicher. Fotograf Gunnar Hämmerle jedenfalls unterstützt den neuen Trend: "Ich würde mich freuen, wenn die Leute in Deutschland mit Stil und Mode mutiger würden. Mit dem Aussehen zu experimentieren, kann dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen."

10. Sind Supergirls zu sexy?

Schön und sexy – so sehen die weiblichen Figuren in vielen Zeichentrickfilmen aus. Außerdem spielen sie selten die Hauptrolle. Die wichtigen Figuren, egal ob Mensch oder Tier, sind meist männlich.

Zwei von drei weiblichen Figuren in TV-Serien für Kinder haben unnatürlich lange Beine und eine Wespentaille. Ein internationales Medien-Institut hat dies in einer umfangreichen Medienanalyse gezeigt. Das Frauenbild, das in Zeichentrickserien verbreitet wird, ist "besorgniserregend", erklärt Maya Götz, die Leiterin des Instituts.

Seit zehn Jahren beobachtet Maya Götz, dass es in Zeichentrickfilmen immer mehr Mädchenfiguren gibt, die sehr sexy gezeichnet sind. Mit den Anime-Serien hat die Zahl der Sexbomben im Kinderprogramm stark zugenommen. "Das hat schlechte Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein der Mädchen", sagt Götz. "Denn sie finden ihren eigenen Körper im Vergleich nicht perfekt genug."

Die Studie hat außerdem ergeben, dass weibliche Figuren in Kinderserien meistens nur die Nebenrolle spielen. 68 Prozent der Hauptfiguren sind männlich. Bei Tieren, Monstern und sonstigen Wesen sieht es sogar noch schlechter aus. 87 Prozent der Tierfiguren sind männlich, nur knapp 13 Prozent weiblich.

"Kinder suchen starke Figuren, an denen sie sich orientieren können", sagt Götz. "Wenn Mädchen nur die schönen Supergirls sehen, dann prägt sie das." Sie appelliert daher an die Filmemacher, endlich neue weibliche Figuren zu erschaffen.

11. Staubfänger

Staub ist überall. Doch zum Glück kann man etwas gegen ihn tun. Man kann ihn aufsaugen oder weg wedeln. Aber kann man Staub auch fangen? Was tut man, wenn man eine verstaubte Wohnung hat? Sollte man lieber einen Staubfänger, einen Staubwedel oder ein feuchtes Staubtuch besorgen? Klingt eigentlich alles ganz gut, finden Sie? Ein Staubfänger ist nicht etwa ein Mensch, der durch die Wohnung geht und den Staub einfängt. Das wäre zwar ein witziger Beruf, ist aber falsch. Ein Staubfänger ist ein Gegenstand in der Wohnung, der nur selten benutzt oder bewegt wird, zum Beispiel eine Porzellanfigur. Sie steht im Regal und schon nach ein paar Wochen liegt eine dicke Schicht Staub darauf. Alter Hausfrauentrick: Man greift zum feuchten Staubtuch, denn Staubwedel verteilen den Staub nur in der Luft. Wer darauf keine Lust hat, sollte alle Staubfänger in eine Kiste packen und in den Keller stellen. Dort kann sich ja eine dicke Staubschicht auf sie legen – und die fällt dann nur den Kellermäusen auf.

Autorin: Hanna Grimm

12. Rache ist süß

von Michael Utz

Rache verschafft Genugtuung. Rache ist süß. Sie kann gar nicht salzig, sauer oder bitter sein. Sie ist Lust und Befriedigung. Rache ist die gefährliche Stiefschwester der Gerechtigkeit. Rache ist Selbsthilfe.

"Wie du mir, so ich dir", "Auge um Auge, Zahn um Zahn" – diese aus der Bibel entlehnten und zur Redensart gewordenen Zitate kommen einem unweigerlich in den Sinn, wenn Vergeltung beziehungsweise Rache angedroht wird.

Die Rache des kleinen Mannes. Da denkt man an den militärischen Vergeltungsschlag in so genannten Unruheregionen oder an die sprichwörtliche Rache des kleinen Mannes, der danach trachtet, seinem Nachbarn eins auszuwischen, wenn dieser wieder einmal seine Hifi-Anlage bis zum Anschlag aufgedreht hat. Oft weiß man schon vorher, dass als Reaktion auf diesen Racheakt ein weiterer folgen dürfte.

Rache. Das Wort ist zeitlos, denn Rache, Rache nehmen, Rache üben, jemanden oder etwas rächen, das gehört zum Menschen seit es ihn gibt. Rache ist ein uraltes Rechtswort. Es bedeutet, dass ein Übeltäter durch den Geschädigten verfolgt wird. Das klingt harmlos, aber das Wesen der Rache ist, dass sie im rechtsfreien Raum vollzogen wird. Man denke beispielsweise an die Racheakte innerhalb des organisierten Verbrechens, der Bandenkriminalität. Dort gelten eben andere Gesetze.

Rache als Leidenschaft. Was ist der Unterschied zwischen Rechtsprechen und Rache üben? Beides dient doch oder soll zumindest der Wiederherstellung eines Rechtszustandes dienen. Nur: Die Rechtsprechung, das Gericht, ist eine Instanz, die objektiv und leidenschaftslos über Recht und Unrecht, über Schuld und Strafe zu befinden hat. Wer hingegen Rache übt, nimmt sich das Recht zur Bestrafung selbst heraus, übt Selbstjustiz. Der Rächer ist Vollstrecker, der Racheakt eine emotional aufgeladene, ja leidenschaftliche Tat. Rache und Hass sind eng miteinander verwandt.

Rache ist süß. Rache verschafft Genugtuung und: Rache ist süß. Sie kann gar nicht salzig, sauer oder bitter sein. Sie ist Lust und Befriedigung. Rache ist die gefährliche Stiefschwester der Gerechtigkeit. Rache ist Selbsthilfe, Selbstjustiz. Das wohl bekannteste literarische Beispiel der deutschsprachigen dramatischen Literatur dafür ist Friedrich Schillers Wilhelm Tell. Dort heißt es: "... Beschloss er, da er Recht nicht konnte finden, Sich Rach’ zu holen mit der eignen Hand". Tells Racheakt, der Tyrannenmord, wird als politischer Befreiungsakt moralisch legitimiert. Der Rächer ein Held. Der Held ein Rächer. Das gilt auch für Robin Hood, den Rächer der Geächteten, der den Reichen nahm und den Armen gab.

Rache befriedigt. Ein Held zu sein, ist nicht jedem gegeben. Aber so ein kleiner Rächer wohnt in jedem von uns. Rachegedanken sind uns allen nicht fremd. Wer hat nicht ab und an das Bedürfnis nach so einer klitzekleinen Racheaktion, egal, ob es sich um einen blöden Kollegen, einen unfreundlichen Lehrer oder wen auch immer handelt. Das kann ganz offen geschehen oder eben in der sicheren Deckung der sprichwörtlichen Rache des kleinen Mannes. Die ist vergleichsweise harmlos, aber sie erfüllt ihren Zweck. Ist es etwa keine Genugtuung mit anzusehen, wie das Opfer unserer Rache verzweifelt nach wichtigen Unterlagen sucht und wir doch genau gesehen haben, dass diese versehentlich zwischen die dicken Kuverts im Postausgang geraten sind. Aber wir sagen nichts. Geschieht ihm ganz recht dem Unsympath.

V. Ключі:

Шукачі квітки папороті із селища Гоберлінг

Десь у хащах лісових цієї ночі (мається на увазі Купальська ніч 6-го липня) зацвітає папороть. Хто знайде її квітку, що горить, немов купальське багаття, тому відкриються всі скарби, заховані під землю. Та не кожен її побачить: береже Купало дивну квітку від злих очей і недобрих рук.





Дата публикования: 2015-10-09; Прочитано: 372 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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