Студопедия.Орг Главная | Случайная страница | Контакты | Мы поможем в написании вашей работы!  
 

KAPITEL 9



Freitag, 20. Juni

Uhr

Manuela und Tobias sitzen sich im „Gutshof"[54] gegenüber. Sie schweigen.

„Guten Abend, was darf ich Ihnen bringen?" Manuela ist aufgeregt.

„Kann ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?" „Bringen Sie mir bitte eine Flasche Wasser ohne Kohlensäure."

„Und mir ein Bier", sagt Tobias Jäger.

„Manuela, nimm doch das Schnitzel[55], das ist hervorragend, besonders mit den Bratkartoffeln[56]. Dazu ein Bier."

Manuela schaut ihr Gegenüber entsetzt an.

„Schnitzel mit Bratkartoffeln und Bier!" Seit ihrer Jugend hat sie dieses Gericht[57] nicht mehr gegessen. Wenn sie etwas hasst, dann Schnitzel mit Bratkartoffeln und Bier. Sie kann diese typisch deutsche Küche nicht ausstehen.

„Herr Jäger, die deutsche Küche bekommt[58] mir nicht. Ich möchte etwas Leichtes essen."

„Ja, du hast vollkommen Recht, Manuela. Ich werde auch etwas Leichtes bestellen. Eine große Salatplatte. Es ist dumm von mir, am Abend noch Schnitzel zu essen.

Ich bin so froh, dass du gekommen bist. Wir werden in Zukunft viel miteinander unternehmen. Wir können am nächsten Wochenende gemeinsam ins Konzert gehen oder nach Frankfurt[59] fahren. Ich habe Karten für das Konzert der „Toten Hosen"[60] gekauft.

Ich freue mich, dass wir endlich zusammen sind. Wie 20 lange habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt[61]!"

Manuela ist sprachlos. Sie weiß nicht, was sie sagen soll.

Haben Sie inzwischen gewählt?" Die Bedienung stellt das Wasser und das Bier auf den Tisch.

„Bitte bringen Sie mir einen Salatteller mit Meeresfrüchten", sagt Manuela.

„Ja, mir bitte auch. Ich liebe die italienische Küche. Und bringen Sie bitte einen halben Liter Chianti mit zwei Gläsern."

„Gern," sagt die Kellnerin und geht.

„Herr Jäger, ich trinke keinen Rotwein und erst recht nicht zum Salat. Bitte hören Sie auf, so zu reden. Sie benehmen sich, als wären wir schon Jahre zusammen."

„Aber Manuela, ich mag dich doch, was ist denn los, warum reagierst du so?"

„Herr Jäger, ich will nicht mit Ihnen zusammen sein. Ich bitte Sie, lassen Sie mich in Ruhe. Ich möchte nicht..."

„Aber Manuela, ich habe dir doch nichts Böses getan. Ich liebe dich. Und du liebst mich auch. Du bedeutest alles für mich."

Tobias macht eine kleine Pause.

„Wie du mich im Sprachkurs immer anschaust! Wie du meine Hand berührt hast, als du mit Absicht den Kugelschreiber auf den Boden geworfen hast. Ich weiß es doch, du liebst mich auch. Wir sind füreinander bestimmt. Du kannst machen, was du willst, ich werde dich immer lieben, bitte, lass uns zusammen bleiben."

Er legt seine Hand auf ihre rechte Hand. Entsetzt[62] zieht Manuela die Hand vom Tisch.

„Lassen Sie das, ich möchte das nicht. Ich glaube, es ist besser, ich gehe jetzt."

Manuela blickt um sich. Sie sieht Patrick Reich. Er macht eine beruhigende Handbewegung in ihre Richtung. Für Augenblick fühlt sich Manuela sicher.

„Manuela, bitte, bleib, ich fasse dich nicht an. Ich mache ja, was du willst."

„Gut. Wir können noch gemeinsam essen. Aber ich bitte Sie, lassen Sie mich in Zukunft in Ruhe. Bitte rufen Sie mich nie wieder an, und ich möchte auch keine Blumen mehr von Ihnen. Bitte parken Sie nicht mehr vor meiner Wohnung. Meine Vermieterin denkt schon, Sie wohnen bei mir."

„Wäre das denn so schlimm, Manuela?"

„Ich will nichts von Ihnen, Sie sind nicht mein Typ. Alles, was Sie mögen, mag ich nicht. Nie habe ich mit Absicht Ihre Hand berührt. Ich habe Sie nie besonders angeschaut. Sie irren sich! Lassen Sie mich bitte in Ruhe."

„Manuela, sag endlich, dass du mich magst. Wir gehören zusammen, für immer."

Manuela steht auf, legt dreißig Euro auf den Tisch und verlässt schnell das Restaurant.





Дата публикования: 2015-09-17; Прочитано: 664 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



studopedia.org - Студопедия.Орг - 2014-2024 год. Студопедия не является автором материалов, которые размещены. Но предоставляет возможность бесплатного использования (0.007 с)...