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Das Problem der Aussprachenorm



Normen existieren in verschiedenen Bereichen der menschlichen Tätigkeit. Sie erscheinen in Form von Regeln und Vorschriften, die von Menschen formuliert werden.

Die sprachliche Norm ist ein System der obligatorischen Realisationen der sprachlichen Möglichkeiten. Man kann phonetische, orthographische und grammatischen Normen unterscheiden. Die erste umfasst nicht nur die Aussprache der Laute oder der alleinstehenden Wörter, sondern auch die Aussprache von größeren Einheiten gebundener und ungebundener Rede. Die Diachronie der Sprache besteht darin, dass sich die sprachlichen Normen in Bewegung befinden. Eine Norm verliert ihre Gültigkeit und die andere beginnt an ihrer Stelle zu funkzionieren. Daraus folgt, dass die Aussprachenormen keine Naturgesetze sind. Sie sind wandelbar wie die Sprache selbst.

Die hochsprachliche Aussprachenorm tritt auf:

1) als kodifiziertes Regelwerk, als «Soll-Norm», sie ist nicht durch Umgang erwerbbar, sondern nur durch Schulung;

2) als unkodifiziertes Regelwerk, als „Ist-Norm“ (Usus); sie kann ohne spezielle Schulung durch Umgang erworben werden.

Die kodifizierten Aussprachenormen werden auf Grund exakter Untersuchungen von Tonaufnahmen gesprochener Texte (Versdrama, Lyrik, Epik, Nachrichtensendungen usw) aufgestellt und in Wörterbüchern der Aussprache veröffentlicht. Die kodifizierten Normen sind für die Hochlautung (Standardaussprache) obligatorisch. Im Gegensatz zu den Aussprachenormen der Umgangssprache sind in den kodifizierten Normen Landschaftsgebundenheit und Nachlässigkeit nicht am Platze. Es kann dabei nicht übersehen werden, dass bei dem Gebrauch der Hochsprache eine Wechselwirkung zwischen Hoch- und Umgangslautung besteht. «So haben sich einzellne Assimilationen wie die Reduktion der Endsilben –e entgegen allen Regeln, [...] in solchem Masse bei den Berufssprechern von Bühne, Funk, Film und Fernsehen durchgesetzt, dass sie heute nicht mehr unbeachtet bleiben können. Sie sind für die Hochlautung möglich geworden, wenn auch nicht verbindlich». [Wörterbuch der deutschen Aussprache. – VEB. Bibliographisches Institut. – Leipzig, 1964].

Die unkodifizierten Aussprachenormen sind Gebrauchsnormen.





Дата публикования: 2014-12-08; Прочитано: 776 | Нарушение авторского права страницы | Мы поможем в написании вашей работы!



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